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Halbhuber

Axel N. Halbhuber

Ich geh dann mal heim

59 Tage in Österreichs Bergen


2011, Amalthea, ISBN 978-3-85002-708-3, 200 Seiten

Verlagsinformation

Knapp zwei Monate lang konnten die Österreicher Axel N. Halbhuber via Blog auf seiner Wanderung durch Österreichs Berge begleiten. Zehntausende Zugriffe und Kommentare der Leser zeugen von dem großen Interesse an seiner Expedition.
Deshalb gibt es die Abenteuer des Journalisten und Zielverfolgers nun gesammelt in einem Buch.
Axel N. Halbhuber stellte sich hochmotiviert, durchschnittlich untrainiert und nur mit dem allernötigsten Schnickschnack im Gepäck in die Startlöcher, um sich den Weg von Bregenz ins 1000 km entfernte Wien zu erkämpfen, Berg und Tal zu bezwingen und Österreich endlich richtig kennen zu lernen. So wanderte er, begleitet von seinem Hund Niko Poldi, nach Hause und lässt die Welt daran teilhaben. Ein Buch, das zur Nachahmung inspiriert.
Kommentar

Hape Kerkeling auf Österreichisch

Ein etwas behebiger Journalist mit Wiener Schmäh macht sich mit seinem Hund "Niko Poldi" zu Fuß von Bregenz nach Wien auf. Ein außergewöhnliches Unternehmen, zumal sich ja die wahren Jakobs- und Pilgerwege von Zuhause WEG, also nicht dorthin ZU bewegen.
Halbhuber liefert keine Wegbeschreibung, sondern erzählt locker von seinen Erlebnissen und Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen: "Ich erwarte mir von meiner Zweimonatswanderung keine Bewusstseinsänderung. Ich will weder Gott noch mich finden, ich weiß eh, wo wir sind. Wer sich ohne große Fragen auf den Weg macht, kommt ohne große Antworten zurück. Habe ich geglaubt." Wer sich also in diesem Buch Lebensweisheiten, esoterische Einkehr oder ökologische Tipps erwartet, wird enttäuscht sein. Dieses Buch vermittelt puren Spaß am Wandern, einen Reisebericht in Blog-Form und herrlich köstliche Reflexionen über alles, was das Leben als Wanderer so bietet. Eine Kostprobe:

Gartwanderung. Oder: Wann hat man beim Sex je so viel zu verlieren?
"Einen Gipfel zu bezwingen, ist schöner als ein Orgasmus", hat eine Freundin einmal gesagt. Und so verdutzt ihr Freund – ihr damaliger – da geschaut hat, so Recht hatte sie. Ich weiß das, denn ich war Hohen Freschen dabei, als fünf Menschen aus der EBene den steilen Binnelgrat bezwangen. Ich war dabei, als Andrenalin und Endorphin langsam Liebe machten, bis man auf den Gipfel kommt.

Alles in allem leichte Lesekost für zwischendurch und ein Appetithappen, der Lust darauf macht, so eine Tour selbst zu wagen. Aber Folgendes sollte dabei laut Halbhuber beachtet werden: Das wichtige am Gehen ist das Stehenbleiben, das Niedersetzen, das Umschauen!

Nicht nur was die Statur angeht, kann Halbhuber durchaus als österreichische Antwort auf Hape Kerkeling gesehen werden.

Der Autor

Axel Halbhuber lebt in Wien. Er beendete sein Studium der Politikwissenschaften, Publizistik und Geschichte 2008. Er ist seit 2003 als freier Journalist für unterschiedliche Medien tätig, überwiegend in den Bereichen Sport, Wirtschaft und Society - vor allem für "Kurier", "Wiener", "Wienerin", "WirtschaftsBlatt" und "Seitenblicke Magazin". 2009 verknüpfte er den langen privaten Wunsch, von Bregenz nach Wien zu wandern, mit einem Internetprojekt. Nach dem großen Erfolg und dem regen Interesse an seinen Geschichten reiste er schließlich ein Jahr lang um die Welt und berichtet in seinem nächsten Buch "Einfach eine Weltreise" von den Momenten seiner Reise.

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