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Austria 8000

Jochen Hemmleb

Austria 8000

Österreichische Alpinisten auf den höchsten Gipfeln der Welt


Tyrolia, ISBN 978-3-7022-3209-2, 414 Seiten

Verlagsinformation

Ging es um die erste Besteigung der höchsten Gipfel der Welt, waren von Anfang an österreichische Bergsteiger ganz vorne dabei. Während der "Eroberungszeit" der 1950er- und 1960er-Jahre gelangen ihnen gleich fünf Erstbesteigungen so viele wie sonst keiner Nation. Einzigartig der Alleingang von Hermann Buhl am Nanga Parbat, herausragend Herbert Tichys und Sepp Jöchlers Geniestreich am Cho Oyu, der Erfolg von Fritz Moravec und seinem Team am Gasherbrum II, visionär der konsequente Westalpenstil der Salzburger Wintersteller, Schmuck und Diemberger zusammen mit Buhl am Broad Peak und legendär Kurt Diemberger selbst, dem wie zuvor nur Hermann Buhl mit Broad Peak und Dhaulagiri die erste Besteigung von gleich zwei Achttausendern gelang. Auch die Zeit der "neuen Pioniere" an den Achttausendern wurde von Österreichern entscheidend geprägt. Allen voran sei hier der Mayrhofener Peter Habeler genannt, mit seiner Besteigung des Gasherbrum I im Alpinstil 1975 und der Erstbesteigung des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff 1978, beide an der Seite von Reinhold Messner. Bis heute hinterlassen Österreicher an den welthöchsten Bergen ihre Signaturen. Es reicht von in aller Stille vollbrachten Leistungen, wie zum Beispiel des Vorarlbergers Theo Fritsche (fünf Achttausender ohne Flaschensauerstoff), bis hin zum international beachteten Erfolg der Oberösterreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, die als erste Frau ohne Zuhilfnahme von Flaschensauerstoff auf allen Achttausendern stand. Mit sachkundigen historischen Porträts, spannenden Reportagen und persönlichen Gesprächen mit den Protagonisten gelingt es dem Alpinhistoriker Jochen Hemmleb ein ebenso umfassendes wie nuancenreiches rotweißrotes Gemälde des Achttausender-Bergsteigens zu zeichnen von den Anfängen bis heute.
Kommentar

So spannend kann Geschichte sein!

Es wurde auch Zeit! Endlich ist jemand auf die Idee gekommen, unsere Alpinhelden und ihre Bravourstücke in EINEM Band Revue passieren zu lassen und sie in Wort und Bild ins rechte Licht zu rücken. Und Jochen Hemmleb gelingt es perfekt! Nicht nur, dass seine alpine Zeitreise nicht mit Hermann Buhl beginnt und endet, sondern dass auch die heutigen 8000er-Pioniere zu Wort kommen wie Gerlinde Kaltenbrunner, Edi Koblmüller, Sepp Mayerl, Robert Schauer, Oswald Oelz, Gerfried Göschl und sogar Christian Stangl. Was auch sehr gefällt, ist die Art, wie Hemmleb die Berglegenden zu Wort kommen lässt. Und sie kommen zu Wort, sei es durch Interviews oder durch Gespräche mit Angehörigen über sie. Berührend etwa das Interview mit der Familie seit 2012 am Hidden Peak vermissten Gerfried Göschl und mit dem Bruder von Markus Kronthaler, der 2006 vor dem Gipfel des Broad Peak verunglückt war. Gerade dieser neuartige Interview- und Reportagestil macht die Geschichte(n)sammlung so authentisch, lebendig und spannend. Danke, Jochen Hemmleb, Sie haben mit "Austria 8000" ein längst überfälliges, überaus gelungenes "Gemälde des Achttausender-Bergsteigens" gemalt, das uns Österreicher doch ein wenig stolz macht und deswegen in unseren Regalen stehen sollte.
Der Autor

Jochen Hemmleb, geb. 1971, Diplom-Geologe, Drehbuchautor und Fachberater im Bereich Alpinismus, Buchautor, Übersetzer und Vortragsredner, lebt in Bozen. 1999 - 2011 initiierte und begleitete er die Suchexpeditionen am Mount Everest, denen die sensationelle Entdeckung des 1924 verschollenen Himalaya-Pioniers George Mallory gelang. 2004 führte ihn sein Faible für die historisch-detektivische Spurensuche im Gebirge zum Nanga Parbat, 2006 zum Broad Peak. Bei Tyrolia erschienen: „Broad Peak. Traum und Albtraum. Auf den Spuren von Hermann Buhls letzter Expedition“ (2. Aufl. 2008) sowie „Nanga Parbat. Das Drama 1970 und die Kontroverse. Wie die Messner-Tragödie zum größten Streitfall der Alpingeschichte wurde“ (2010). Sein Dokumentationsfilm über die Nordwand des Petit Dru wurde am Internationalen Berg- und Abenteuer-Filmfestival in Graz 2012 mit der Kamera Alpin in Gold ausgezeichnet. Mehr unter: www.jochenhemmleb.com

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