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Durchs Herz der Dolomiten

Höhenweg Nr. 1 vom Pragser Wildsee nach Alleghe

Juli 2007
Dolomiten

Text/Bilder: Thomas Rambauske

Passo di giau
Postkartenansicht am Passo di Giao

Tag 5

Rif. Cinque Torri (2137 m) – Passo di Giau (2238 m, Gasthaus) – Forc. di Giao (2360 m) – Becco di Mezzodi (2277 m) – Rif. Città di FiumePasso StaulanzaRif. Staulanza (1766 m) – Malga Vescovà (1722 m) – Forcella d'Alleghe (1816 m) – Malga PiodaRifugio Sonino al Coldai (2132 m)

HU Pfeil up ca. 700 m pfeil down ca. 700 m
GZ 8-9 Stunden

Citta di fiume
Hunger!! bei der Citta di Fiume

 

 

 

 

 

 

 

MOnte Pelmo
Am Fuß des Monte Pelmo entlang

Ankunft
Nach 9 Stunden Ankunft beim Rif. Coldai
Die Königsetappe der Alta Via Dolomiti Numero Uno mit allem, was in den Dolomiten dazugehört: grüne Almen und silbergraue Felsformationen unter blauem Himmel, der Monte Pelmo, die Civetta, zwei der Hauptgipfel der Dolomiten, pfeifende Murmeltiere und weitsichtige Scharten. Die Länge von 8-9 Stunden ergibt sich, da wir heute zwei Tagesetappen zusammenhängen und gleich mehrere mögliche Basislager überspringen.

Vom Rif. Cinque Torri (2137 m) gleich bergab auf schmalem, aber sehr schönem Steig über Almrauschwiesen, durch lichten Wald und über kleine Bäche (Weg 443). Immer wieder lohnt es sich den Blick zurück zu wenden und den imposanten Turmzaun der Cinque Torri aus der Entfernung zu bewundern! Schon nach 1 ¼ Stunden erreichen wir die Almwiesen rund um den Passo di Giau (2238 m, Gasthaus, Einkehrmöglichkeit). Auf der anderen Seite der Straße weiter und bergan. Ein steilerer Schotterweg führt zur Forcella di Giao (2360 m, 1 St.), danach sicher einer der schönsten Wegabschnitte der gesamten Tour: über eine weite Alm, die von typischen Dolomiten-Wänden begrenzt wird, immer näher dem Monte Pelmo kommend und umgeben von pfeifenden Murmeltieren, am Ende etwas bergauf zum Becco di Mezzodi (2277 m, 1 St.), wo sich ein toller Blick auf Cortina d'Ampezzo ergibt. Nach der Querung eines Geröllhanges durch ein Waldstück zum Rif. Città di Fiume (1,5 St.).

Landschaft

Mit dieser Hütte wäre an sich schon ein Tagesziel erreicht, wir wollen jedoch weiter, da das Wetter hält und die Civetta ruft.
Etwas unterhalb des Rifugio zweigt in einer Rechtskurve Weg Nr. 472 ab. Auf diesem durch schönen Bergwald bergab bis zum Beginn der Schotterfelder unterhalb der über 1000 m hohen Nordwand des Monte Pelmo. Durch dichtes Latschendickicht die Schuttbahnen unterhalb des Berges gequert und nach rund einer Stunde eine bewaldete Schulter oberhalb des Passo Staulanza erreicht. Den Weg 472 verlassend rechts und über Kehren steil hinunter zu dem am Pass gelegenen Rif. Staulanza, 1766 m. Auf der Straße, bis in der ersten Linkskehre ein Fahrweg abzweigt. Der mit Nr. 568 gekennzeichnete Weg führt zu einer Gabelung, wo wir nach links zur Malga Vescovà, 1722 m, abbiegen. Auf der Straße entlang, bis Weg 561 nach links abzweigt. Auf diesem zunächst steil bergauf, dann auf der Westseite der Roa Bianca nach Süden und zur Alm der Forcella d'Alleghe. Rastmöglichkeit in der bewirtschafteten Malga Pioda. Das letzte Stück der heutigen Monsteretappe führt auf breitem Weg und in weiten Kehren bergan zum Rifugio Sonino al Coldai (2132 m) am Fuß der Civetta, unser Basislager für die kommenden zwei Nächte. Der Monte Pelmo scheint der Wächter der Hütte zu sein ständig aus unsichtbaren Schloten zu qualmen. Dennoch gilt nicht ihm unser Begehr, sondern der hinter der Hütte ansetzenden Civetta.

Monte Pelmo


Schwierigkeiten:
Keine
Gesamthöhenmeter:
Pfeil up ca. 700 m pfeil down ca. 700 m
Gesamtgehzeit:
8-9 Stunden
Beste Jahreszeit:
Sommer
Ausrüstung:
Einkehrmöglichkeiten:
Passo di Giau, Rif. Città di Fiume, Rif. Staulanza, Malga Vescovà, Malga Pioda
Karte:
freytag & berndt WKS 5 "Gröden, Cortina – Marmolada – Val Gardena – Alleghe"


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