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Expedition Mustagh Ata - Die Tour - Tag 1-3
Die Tour

Die Tour

Tag 1-3 | Tag 4-7 | Tag 8-9 | Tag 10-16


Die Route

Unsere Aufstiegsroute (schwarz markiert)


1. Tag

Basislager (4450m) - Punkt 4950m

HM: 500/GZ: 1,5 Stunden

Ein herrlicher Platz am Bach ...

Zelt am Bach ... sehr idyllisch ...

Das Wetter stellt sich vor ...

Wir verbringen den Tag damit, unsere Ausrüstung zu sichten, auf Vordermann zu bringen und uns nach der anstrengenden Anreise auszuruhen.

Um aber nach der langen Fahrt auch wieder in Form und Rhythmus zu kommen, starten Otto, Bernhard und ich zu einer Erkundungstour in Richtung Lager 1. Ein mühseliges Unterfangen: keuchend hoch, immer höher über Schotterhänge, Kuppen, Halden; keine Stellen zum Verschnaufen, ewig mehr oder weniger steil bergauf, bergauf, bergauf.

Erstmals erfahren wir auch, wie grantig das Wetter hier sein kann. Blitzschnell zieht es zu. Bevor wir noch die Schlechtwetterfront entdecken, beginnt es zu graupeln und zu grollen. Schnell deponieren wir die mitgeschleppten Zelte und steigen eilig ab. Zurück im Basislager, klart es wieder auf und strahlt die Sonne, als wäre nichts gewesen. Eine ganz und gar nicht höfliche Vorstellung des Wetters ...

Aufstiegsroute

2. Tag

Basislager - Lager 1 (5400m) - Basislager

HM: 1000/GZ: 3,5 Stunden/2 Stunden

 

Wieder ins Base zurück ...

Wieder ins Base zurück (Blick ins Pamir)

"Sch... Schnee!"

Die erste ernst zu nehmende Etappe. Das Ziel: Lager 1. Aufbruch nach dem Frühstück mit schwerem Gepäck und Skiern am Buckel. Obwohl wir uns viel, viel Zeit lassen, schnaufen wir ordentlich. Dieser erste Abschnitt zehrt an den Kräften. Zudem bin ich mit Skischuhen unterwegs, da ich dummerweise meine Bergschuhe zu Hause gelassen habe.

Lager 1 liegt an der Grenze zwischen dem Gletscherbruch und einem Schotterhang, der mal schneebedeckt, mal aper sein kann. Vom Lager weg reicht eine fahrbare Schneerinne bis zur Hälfte des heutigen Aufstiegsweges. Hubert probiert sie gleich aus, kommt fluchend zurück - "Sch... Schnee!".

Wir bauen ein Zelt auf, verstauen dort unsere Ausrüstung und kehren ins BL zurück. Nachdem ich heute ordentlich ans Limit gehen musste, schraube ich meine Erwartungen, was den Gipfel betrifft, um einiges zurück. Die Eintragung in mein Tourenbuch lautet dementsprechend: "Bin saumüde, werde heuer den Gipfel nicht schaffen, will nur heil wieder runterkommen".

Später wird sich herausstellen, dass gerade diese erste Etappe die schwerste war, zumal wir noch nicht den Rhythmus gefunden und uns weder an die Höhe noch an die Lastenschlepperei gewöhnt haben.


Wie uns die dünne Luft verändert:

Zu kurz geratener Maulesel ...

Geschrumpft ...

Zu lang geratener Otto ...

Gewachsen ...


3. Tag

Rasttag im Basislager

Alles auf eine Karte ...

Nach der gestrigen Anstrengung ist heute totale Erholung angesagt. Schlafen, essen, spazieren gehen, blödeln ...

Nachdem das Wetter zu halten scheint, beschließen wir, kurzen Prozess zu machen und alles auf eine Karte zu setzen - und diese Karte heißt "Schnelligkeit". Wir sind uns sehr wohl im Klaren darüber, dass wir ans Limit gehen und alle Energie für einen Versuch investieren müssten - ein zweiter Anlauf wäre dann nicht mehr möglich. Wir wollen - müssen! - die gute Laune des Berges ausnützen, gleichsam still und heimlich, ohne dass es Berg und Körper merken, durch das Schönwetterloch auf den Gipfel schlüpfen und uns genauso verstohlen wieder davonmachen - darin besteht unsere einzige Chance!

Tag 4: Unsere Gruppe - lückenhaft ...


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