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Durch ein vergessenes Paradies:

Dürre Wand

Schober-Öhler

(1213m, Wiener Voralpen)

Der Schober

Vorbemerkung:

Die Dürre Wand mit seinen höchsten Erhebungen Schober und Öhler ist ein kleines Paradies für Genusswanderer und ganz und gar nicht dürr: idyllische Almen, Wasserfälle, hübsche Wälder, zwei Gipfel, die im Spar-Gang zu erreichen sind. Während sich jedoch auf seinen bekannten Nachbarn, dem Schneeberg und der Hohen Wand, die Wanderer drängen, bleibt man hier alleine - als hätte man dieses kleine alpine Biotop einfach vergessen...

Wasserfallwirt - Mamauwiese - Schober - Öhler

2 Stunden, 600 Hm

 

 

 

 

Jeder Ente ihre Villa ...

Wir schultern unseren Rucksack auf einem Parkplatz bei Sonnleiten (gleich nach Puchberg am Schneeberg dem Schild Wasserfallwirt folgen, in Sonnleiten rechts hinein zum ersten Parkplatz. Der Abstellplatz beim Wirt ist nur Gästen vorbehalten).

Nach wenigen Minuten erreichen wir schon den Wasserfallwirt zur Sebastianhütte (tolle Hütte mit selbstgebrautem Bier, Hausstrudel, Kinderspielplatz und Streichelzoo) und folgen der blauen Markierung in Richtung Mamauwiese zum Sebastianfall, der etwa 20 Meter in die Tiefe fällt.

Links vom Wasserfall über einen Waldsteig bergauf, über eine Brücke den Sebastianbach überquert, ein Stück den Bach entlang in NW-Richtung: Forststraße - Wald - Straße. Nach 45 Minuten erreichen wir die blütenreiche Mamauwiese und einen kleinen Teich, dem "Beverly Hills" der Enten: Hier hat jeder Vogel seine eigene Luxusvilla und Landepiste.

An Sebastianhütte und Gasthof Mamauwiese vorbei in Richtung Öhler und Schober. Bei einem Almgatter präsentiert sich erstmals unser Gipfelziel: der Schober.

Über eine Alm zur Schoberkapelle, dort rechts den etwas steileren, gelb markierten Hans Linhart-Steig bergan. Im Gipfelbereich schlängelt sich der Steig um einige Felsen herum, ehe wir nach 1.5 Stunden beim kleinen, von Nadelbäumen umringten Gipfelkreuz angelangt sind (Gipfelbuch und -stempel). Blick auf Schneeberg.

Weiter über den bewaldeten, schmalen Kamm in Richtung Öhler, einen Wildzaun entlang, bis eine Rastbank den Öhler-Gipfel markiert (1183m).

Öhler Schutzhaus - Imitzerweg - Wasserfallwirt

2 Stunden

Vom Gipfelbankerl des Öhler benötigen wir noch etwa 15 Minuten zum Öhler Schutzhaus (1027m). Vor dieser Hütte zweigt in westliche Richtung der Imitzerweg zur Schoberalm ab. Dieser Steig (Weg 231) führt in sanftem Bergab unter den Abbrüchen der Dürren Wand durch Wald, mündet in eine Forststraße, auf der wir dann bis zur Mamauwiese weiter wandern.

Nach etwa 1 Stunde haben wir die Schoberkapelle erreicht und kehren über den Aufstiegsweg zum Sebastian-Wasserfall und Ausgangspunkt zurück.

Gesamtgehzeit:

Höhenunterschied:

4 Stunden

ca. 600 m

Tipps:
  • Ideal als Familientour! Auch mit Kindern ab 10 ist diese Tour durchaus machbar.
  • Lohnend, die Tour in umgekehrter Richtung anzulegen, also zuerst zum Öhler Schutzhaus und den Gipfelkamm in Ost-West-Richtung zu begehen, da man so immer die malerische Dürre Leiten und vor allem den Schneeberg vor Augen hat.

Wissenswertes:

Der Wasserfallwirt wurde in den 30er Jahren als kleine Jausenstation von einem Schneidermeister bewirtschaftet. 1998 trug man im Zuge des Umbaus eine ca. 200 Jahre altes Holzhaus aus der Steiermark ab und errichtete sie wieder originalgetreu beim Wasserfallwirt: die Sebastianhütte.


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