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Schöckl

einmal anders

1445m, Grazer Bergland, 7. Sept. 2003

Johnny mit seinen Begleitern Shin und Nena am Schöckl

Von Johnny, Shin & Nena

Intro

Der Schöckl - Hausberg aller Grazer - bietet sich immer wieder für eine Wanderung an. Das Angebot ist derart vielfältig, dass mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei ist. Der Aufstieg für die Sportlichen oder die Aufstiegshilfe (Seilbahn) für diejenigen, die Kreislauf, Füße und Schuhe nicht unnötiger Belastung aussetzen wollen, ein Picknick in freier Natur oder die Vielfalt der diversen gastronomischen Einrichtungen am Gipfelplateau. Ruhe und viel Natur auf vielen der unzähligen Wanderrouten oder Action und Spaß beim Naturbahnrodeln.
Die folgenden Zeilen beschreiben eine entspannende Variante abseits der großen Touristenmassen und damit eine eher weniger begangene Aufstiegsroute.


Anreise und Ausgangspunkt:

Von Graz kommend Richtung St. Radegund. Nach Kreuzberg findet man einige Parkplätze bei einer 180°-Kehre kurz vor der Ruine Ehrenfels. Ein Pfeil mit der Aufschrift "Waldlehrpfad" direkt in der Kehre markiert den Startpunkt.


Aufstieg:

Kreuzberg (668m) - Novystein (895m) - Erhardhöhe (1049m) - Johann Waller-Hütte (1164m) - Schöckl (1445m)

HM ca. 800m / GZ 4 Stunden

 

 

 

 

 

 

 

 

Gefangene Ameisen ...



Verlassene Orte ...

Vom Parkplatz geht man am Waldlehrpfad ungefähr eine halbe Stunde bis zum Novystein. Am Weg dorthin findet man unzählige Taferl, auf denen die Bäume und Sträucher am Wegrand benannt sind. Oben angekommen, steht man vor einem riesigen Stein, dem Novystein.

Novastein und erstes Gipfelkreuz

Der Novystein ist ein Obelisk, der noch zu Lebzeiten des Arztes Gustav Novy (Leiter einer Heilanstalt) auf einem bewaldeten Hügel errichtet wurde. Kurz danach kommt man am ersten "Gipfelkreuz" vorbei.

Auf kaum ansteigendem Gelände wandert man schließlich durch einen herrlich ruhigen Wald, vorbei an der unscheinbaren Eduardhöhe und manchen Seltsamkeiten wie an einem Ameisenhaufen, über den man einen Gitterverbau gestülpt hat. Welchen Zweck man damit verfolgt?

  • A - Schutz der Ameisen vor randalierenden Wanderern?
  • B - Schutz der Wanderer vor randalierenden Ameisen?
  • C - Karlau für Ameisen?
  • D - Steirische Versuchsanlage zur Erzeugung quadratischer Ameisenhaufen?

(Die richtige Antwort bitte per E-Mail an die Redaktion. Zu gewinnen gibt's das gute Gefühl, dem Verfasser dieser Zeilen etliche schlaflose Nächte erspart zu haben.)

Dieser Teil des Weges ist kaum begangen und damit wie geschaffen für Träumer und Genießer.

Schließlich erreicht man nach 2½ Stunden die Wallerhütte (Sa. und So. geöffnet). Nach einer verdienten Pause dauert es noch ca. eine Stunde, bis man zum Ende des Aufstiegs und somit zum Gipfelkreuz gelangt.

Am Gipfel des Schöckl


Abstieg:

Weg 706 - Joklbauer - Ruine Ehrenfels - Parkplatz

GZ 2 Stunden

Für den Abstieg wählte ich die etwas schnellere Variante (Weg 706), die unterhalb der Seilbahn startet. Dort gilt man an einem schönen Wochenende allerdings eher ein Außerirdischer, der schwer bepackt mit Ausrüstung plötzlich Teil einer Völkerwanderung von Turn- und Sommerschuhtouristen wird.

Beim Joklbauer kann man schließlich entscheiden, ob noch Zeit für einen Abstecher zur Ruine Ehrenfels ist oder man den einfachen Weg auf der Straße bis zum Parkplatz wählt.


Schwierigkeiten:
Keine (außer den gefährlichen Ameisen natürlich!)
Gesamtgehzeit: 6-7 Stunden
Höhenmeter: 800 HM im Auf- und Abstieg
Kinder: Bei ausreichender Kondition absolut lohnende Tour mit der Aussicht auf eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn ("Hexen-Express") am Gipfel.
Hund und Katz': Shin und Nena hat's gefallen ...
Ausrüstung: Pack-Checkliste >>>
Einkehrmöglichkeiten: Johann Waller-Hütte, 1365m
Stubenberghaus
Alpengasthof Kreiner
Bergstation
Informationen: Schöckl-Seilbahn: geöffnet April bis Oktober, werktags von 9.00 bis 17.00 Uhr; Sa., So., Feiertag und in den Sommerferien von 9.00 bis 18.00 Uhr. Tarifinfos >>>
Karte: Freytag & Berndt WK 131 "Grazer Bergland, Schöckl - Teichalm - Stubenbergsee" (1:50.000)
Internet:

Steiermark-Schöckl