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Durchs Pilzorado der

Stanglalm

Fischbacher Alpen, August 2004

Stanglalm

Text/Bilder: Thomas Rambauske

Intro

Eine relativ unbekannte Kurztour zwischen Kindberg und Mitterdorf im Mürztal mit dem Höhepunkt einer Alm wie aus dem Bilderbuch. Zur richtigen Zeit findet man auch neben einer Unmenge an Pilzen auch Pilger vor, liegt die Alm doch am Weg eines viel begangenen Mariazeller Wallfahrtsweges.


Anfahrt & Aufstieg

Wartberg (Raintoni, ca. 620 m) - Stanglalm (1400 m) - Berggasthof Stanglalm (1470 m)

HU ca. 850 m / GZ 2 ½ Stunden

 


Ein "Blindschleicherl"

Das Gefährt kann man entweder in Wartberg (Ortszentrum, Kirche, 2,5 Stunden bis Stanglalm) bei Mitterdorf im Mürztal oder aber dem Weg 722 entlang gleich nach der Autobahnunterführung abstellen. Dort spricht ein Wegschild von 1 ¾ Stunden.
Zuerst den Stanglalmweg (Weg 722) entlang, später 723. Die Route ist sehr gut markiert, ein Verirren kaum möglich. Erste Attraktion eine hohle Waldgasse, der Marsch durch den Wald ist zugleich - ich sage es ganz leise unter vorgehaltener Hand - ein Eldorado für Pilze- und Schwammerlsucher. Es riecht hier herrlich auch nach diesen leckeren Waldfrüchten.

Auch manch seltener Waldbewohner scheint von dieser Verheißung aus seinem Loch gelockt zu werden ... (siehe Bild unten).

Nach 15 Minuten ein Kruzifix. Auf der sog. Gmoa biegt Weg 722 rechts ab (über ihn werden wir retour kommen), wir wechseln auf 723. Steilere Waldsteige wechseln mit flacheren Passagen über Lichtungen, dabei ganz hübsche Tiefblicke nach Mitterdorf hinunter. Von unten sieht man der Stanglalm die 850 Höhenmeter kaum an, aber es "zaht si", wie man hierzulande sagt.

Auf der Hochfläche der Alm angelangt, will ein Wegweiser gleich zur Leopold Wittmaier Hütte weiterleiten, wir wollen aber auf die Stanglalm, und die liegt links. Nun flach dahin, bis man endlich Alm betritt, was wirklich Alm ist. Reizende Almwiese mit Pferden und vor allem Kreuzen und Marterln - Hinweis darauf, dass die Stanglalm auf dem Wallfahrtsweg 6A nach Mariazell liegt und die Stanglalm als beliebte Einkehr dient. Der Berggasthof Stanglalm lädt zur Rast und sogar zur Übernachtung ein.


Berggasthof Stanglalm

Abstieg

Stanglalm (1470 m) - Leopold Wittmaier Hütte - Hiasbauer - Spregnitzgraben - Gmoa - Wartberg

HU 850 m / GZ 1 ½ Stunden

Ein Stück den Aufstiegsweg retour bis zur Abzweigung zur Leopold Wittmaier Hütte (10 Minuten).


Leopold Wittmaier Hütte

Von dort Weg 722 durch steilere Wald- und Forstwege hinab. In einer Siedlung eingangs des Spregnitzgrabens sollte man die auf älteren Karten nicht eingezeichnete Verbindung zum Aufstiegsweg 723 nicht verpassen. Weiter wie Aufstiegsweg.


Schwierigkeiten:
Keine
Höhenmeter: Etwa 850 in Auf- und Abstieg
Gesamtgehzeit: ca. 5 Stunden
Beste Jahreszeit: Immer
Kinder: Geeignet für gehfreudige Kinder. Allerdings zieht sich der Weg bergan, mitunter sogar etwas anstrengend steil. Als Attraktion warten der Berggasthof, Pferde und Spielmöglichkeit auf der Stanglalm.
Hund und Katz': Gut geeignet
Ausrüstung: Pack-Checkliste >>>
Einkehrmöglichkeiten:

Berggasthof Stanglalm

Karte: Freytag & berndt WK 021 "Fischbacher Alpen, Roseggers Waldheimat"