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Hall

Lincoln Hall

Totgesagt

Mein Überlebenskampf am Everest


2008, Frederking & Thaler, ISBN 978-3894057503, 264 Seiten

Verlagsinformation:

Einmal auf dem höchsten Berg der Erde stehen. Für Lincoln Hall wandelt sich der Lebenstraum schlagartig in einen Alptraum. Beim Abstieg vom Mount Everest erleidet er ein Gehirnödem. Er halluziniert, seine Kräfte schwinden. Die Sherpas müssen ihn in der Todeszone zurücklassen, um ihr eigenes Leben zu retten. Für Hall beginnt ein dramatischer Überlebenskampf. Am 25. Mai 2006 bricht Lincoln Hall vom Hochlager zum Gipfel des Mount Everest auf. Um 9.00 Uhr steht er nach mühsamem Aufstieg auf dem höchsten Punkt der Erde. Ein Lebenstraum geht in Erfüllung – bis es passiert. Beim Abstieg erleidet Hall plötzlich ein Gehirnödem. Unsagbare Müdigkeit überfällt ihn, er strauchelt und fängt an, wild zu fantasieren. Seine Sherpas tun ihr Möglichstes, um ihn aus der Todeszone zu bringen – Vergebens. Sie müssen ihn zurücklassen – das Todesurteil. Während die Nachricht von seinem Tod bereits um die Welt geht, beginnt für Hall in 8600 Meter höhe ein Kampf ums Überleben. Er hört stimmen, sieht Hütten, sucht Brennholz. Immer wieder schläft er ein, fantasiert fern der Realität. Am nächsten Morgen staunen vier Bergsteiger, als sie ihn am Gipfelgrat sitzend entdecken. Halls erste Worte – "ich glaube, sie sind überrascht, mich hier zu sehen" – machen sie sprachlos. Erstmals schildert ein Überlebender der Todessaison 2006 am Mount Everest, was er in der dunkelsten Nacht seines Lebens in eisigen Höhen erlebt hat und wie er im Gegensatz zu anderen doch noch gerettet wurde. Ein fesselnder Bericht aus erster Hand.
Kommentar:

Empfehlenswerte Hüttenlektüre

Auf den ersten Blick ist Lincoln bloß wieder einer der vielen "Helden" der tragischen Everest-Saison 2006, die ihre Geschichte erzählen. Das aber macht er gekonnt und professionell, stellenweise sogar spannend. Was ihm durchaus gut gelingt ist, Einblick in die Gedanken und Gefühle eines von Leidenschaft getriebenen Menschen zu gewähren, der mit den Bergen eng verwachsen ist, sie trotz allen Risikos besteigen MUSS. Insofern eine durchaus empfehlenswerte Hüttenlektüre.
Zum Autor:

Lincoln Hall, einer der bekanntesten Bergsteiger Australiens, blickt auf eine 30-jährige Karriere als Kletterer im Himalaja, in der Antarktis und den Anden zurück. 1984 versuchte er den Mount Everest über eine neue Route. Er lebt mit seiner Familie als Buchautor, Vortragsreisender und Outdoor-Experte in Wentworth Falls, Blue Mountains, Australien.

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