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Finn

Adharanand Finn

Der Aufstieg
der Ultra-Läufer

Eine Erkundungsreise an die Grenze der menschlichen Ausdauerfähigkeit


2019, Egoth, ISBN 978-3-903183-18-6, 400 Seiten

Verlagsinformation

"Born to Run" von Christopher McDougall (2009) und "Ultra Marathon Man” von Dean Karnazes (2005) sind Sportbücher, die die globale Laufszene nachhaltig geprägt und beeinflusst haben. Sie gehören zu den Klassikern der Lauf-Literatur. Doch nun schreiben wir 2019, und es ist Zeit für ein neues Standardwerk. Für dieses zeichnet der britische Starjournalist Adharanand Finn verantwortlich. In "Der Aufstieg der Ultra-Läufer" befasst er sich mit einer am schnellsten wachsenden Sportszene. In den vergangenen beiden Dekaden ist die Zahl der Finisher bei Ultra-Rennen um 400 (!) Prozent gestiegen. Mehr Teilnehmer weckt die Begehrlichkeit von Sponsoren und Ausrüstern. Siegläufer werden zu Superstars. Ultra Running war in der Tat einmal ein Reservat für Hardcore-Sportler. Heute ist der Ultra-Laufsport eine aufstrebende globale Industrie. Aber ist der Aufstieg dieses brutalsten und herausforderndsten Sports – mit Rennen, die sich über hunderte von Kilometern erstrecken und oft in extremen Umgebungen ausgetragen werden – ein Auflehnen gegen die aktuelle Lebenseinstellung in der ersten Welt oder das Symptom einer modernen Wohlstands-Krankheit? Auch, aber nicht nur dieser Frage geht Finn nach. In "Der Aufstieg der Ultra-Läufer" reist der preisgekrönte Autor in das Zentrum der Sportart, um die Gründe für dessen Aufstieg zu untersuchen und zu erfahren, was es denn braucht, um selbst ein Ultra-Sportler zu werden. Durch Begegnungen mit den extremen und schillernden Charakteren der Ultramarathon-Welt und seinen eigenen Lauf-Erlebnissen bietet Finn einen faszinierenden Bericht über Menschen, die die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeiten ausloten.
Kommentar

Jenseits aller Limits

Ein Ultra-Marathon ist ein Extremsport, und eine Extremerfahrung für Körper und Geist. Unwegsame Routen und Strecken oberhalb der 200-Kilometer-Marke sind keine Seltenheit bei diesen Läufen. Dennoch findet dieser Sport immer mehr Fans. Warum, erfahren wir in diesem Buch. Darin macht sich Adharanand Finn, selbst ein begeisterter Marathonkäufer, auf die Suche nach den Gründen für den zunehmenden Erfolg dieses Extremsports. Was treibt Ultra-Läufer an, ständig über die (Schmerz-)Grenzen des Menschenmöglichen zu gehen? Welche Strapazen erwarten die Läufer? Mit welchen inneren und äußeren Widerständen haben sie kämpfen? Wie trainiert man für Tage der Entbehrung, des Schlafmangels, der körperlichen Extremsanstrengung?
Adharanand Finn nimmt seine Leser mit auf eine Reise zu den härtesten Ultra-Marathonstrecken der Welt – von der Wüste im Oman über die Rocky Mountains bis hin zum Ultra-Trail du Mont-Blanc, wo 172 Kilometer und mehr als 10.000 Höhenmeter überwunden werden müssen. Das reportageartig geschriebene und mit vielen Interviews gespickte Buch fesselt und macht staunen, manchmal vielleicht auch Kopfschütteln, nicht zuletzt aufgrund seiner Hauptakteure, allesamt "Verrückte", die sich an "verrückten Orten" messen, wie Finn das Prinzip des Ultra-Trailsports auf eine Formel bringt.
Abgesehen von einem hohen Maß an Abenteuerromantik ist es "dieser unbeschwerte Raus-in-die-Wildnis-Minimalismus, die Chance, sich da draußen in der Natur zu verlieren, die härtesten und extremsten Gegenden unseres Planeten mit nicht mehr als einer Flasche Wasser und einer Regenjacke zu durchqueren, das den Reiz dieser Sports für viele ausmacht.", beschreibt Finn den Reiz des Ultra-Sports.
Finn gelingt ein eindrucksvoller und höchst authentischer Einblick in die etwas andere Welt des Ultralaufens. Das beeindruckt nicht nur Insider, sondern auch "Normalsportler", die auf ein Leben jenseits aller Limits und (Schmerz-)Grenzen blicken wollen.
Der Autor

Adharanand Finn ist Autor der Werke "Running with the Kenyans" (deutsche Übersetzung: Im Land des Laufens) und "The Way of the Runner: A journey into the fabled world of Japanese running”. "Im Land des Laufens" war Sunday Times Sports Book des Jahres und für den William Hill Sports Book Award nominiert; bei den British Sports Book Awards wurde Finn mit ebendiesem Werk als bester neuer Schriftsteller ausgezeichnet. Er ist Redakteur beim "The Guardian" und freier Journalist.

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