Klappentext/Verlagsinformation:
1000
Grad heiße Lavaströme, die unter brüchigem Gestein dahin
schießen, brodelnde Krater, die jederzeit auszubrechen drohen, majestätische
Gipfel oder ruhige Dampfsäulen – die Faszination der Vulkane lässt
keinen los, der einmal in ihren Bann geraten ist. Dieses Buch erzählt
von packenden Reisen zu den Hot Spots der Welt, verfasst von einer renommierten
Autorin.
Wohl keine
andere Naturgewalt ist so unberechenbar wie die Vulkane. Wenige Meter
neben einem über 1000 Grad heißen Lavastrom zu stehen und zu
wissen, dass nicht viel passieren muss, damit er einen ins Verderben reißt,
gehört zu den Erfahrungen, die man nicht vergisst. Angelika Jung-Hüttl,
studierte Geologin und erfolgreiche Wissenschaftspublizistin, hat diesen
Schauder viele Male verspürt – ob am Ätna oder auf Hawaii, in
Costa Rica oder in Äthiopien. Sie schildert aber auch die anderen
Phänomene, die Vulkane so spannend machen: nächtliche Ausbrüche,
blubbernde Schlammtöpfe, Kraterseen mit Tod bringender heißer
und ätzender Füllung, oder schlicht die völlig unberechenbaren
Wetterverhältnisse an großen Vulkanbergen. Zum wahren Lesevergnügen
aber wird ihr Bericht durch die amüsanten Begegnungen mit den Menschen,
die ihre Reisen zu den Vulkanen begleiten oder ermöglichen oder die
im Schatten der Vulkane leben müssen – und oft mit verblüffend
lebendigem Geisterglauben auf die permanente Bedrohung reagieren. So erzählt
sie von einem hart gesottenen Hubschrauberpiloten auf Hawaii, für
den sie eine Opfergabe in einen brodelnden Krater werfen musste, um die
Vulkangöttin Pelé milde zu stimmen. Auf der sibirischen Halbinsel
Kamtschatka dagegen werden die Autorin und ihr Fotograf mit dem von ihnen
bezahlten Hubschrauberflug wider Willen in ein offenbar ausgeklügeltes
System von Schmuggelflügen eingebunden. Und auf der Karibikinsel
Montserrat begleiten sie einen Vulkanologen, der einmal nur knapp einen
der verheerenden Glutwolkenausbrüche überlebt hat. Geschickt
in die Reiseerzählungen eingeflochten sind die jeweils zum Thema
passenden wissenschaftlichen Erläuterungen. So ist dieses Buch zum
einen der amüsant zu lesende Bericht einer Obsession und zugleich
ein wissenschaftlich fundiertes Lesebuch über die faszinierende Welt
der Vulkane.
Kommentar:
Heiße
Lektüre
Das
legale Spiel mit dem Feuer - wer träumt nicht davon? Angelika Jung-Hüttl
hat sich den Traum erfüllt und ihr Leben der Suche nach der Hölle
gewidmet. Frech und neugierig nähert sie sich Orten, von denen Abenteurer
nur träumen können, und sie tut das, was Adrenalin-Junkies schon
immer tun wollten: mit dem Feuer spielen. Und sie spielt sprichwörtlich
damit, nicht nur mit dem der Vulkane, sondern oft auch mit dem politischen
und kulturellen Feuer deren Umgebung. Nicht selten ist nämlich die
menschliche Situation um den Berg explosiver als der Vulkan selbst.
Was das Buch so lesenwert macht, ist, dass Jung-Hüttl in brillanter
und vom Leser kaum wahrnehmbarer Weise fließende Übergänge
zwischen Naturbeobachtung, Erlebnisschilderung und Wissensvermittlung
schafft. Der so entstandene, herrlich mundende Melange aus spannender
Reportage, hochinteressanter Vulkan-Exegese und sehr persönlicher,
nicht selten witziger Reiseerzählung lässt sich in einem Zug
durchlesen - und man sollte sich dabei nicht allzu warm anziehen, denn
die Lektüre ist höllisch heiß! Wer "Feuer gefangen"
liest, fängt im wahrsten Sinne des Wortes Feuer - für Feuer.
Inhalt:
1.
Auf Stromboli, der Insel aus Feuer und Wind
2. Im wilden Osten Russlands
3. Bei der Feuergöttin auf Hawaii
4. Auf Island, wo der Teufel heißes Wasser speit
5. Auch in Deutschland spuckten einst Vulkane
6. Im Land der "Freien" am Horn von Afrika
7. Auf dem Heiligen Berg der Massai
8. Glutlawinen in der Karibik
9. Killervulkane auf Bali und Java
10. Die Säureseen von Costa Rica
11. Beim Ausbruch 2002 am Ätna
12. Inferno am Nyamulagira im Kongo
Glossar
Zur
Autorin:
Angelika
Jung-Hüttl ist Diplom-Geologin, promovierte Wissenschaftshistorikerin
und erfolgreiche Publizistin. Seit über zwanzig Jahren reist sie
rund um die Welt, um Naturphänomene, und darunter vor allem Vulkane,
in allen Facetten zu dokumentieren. Sie arbeitet für namhafte Zeitschriften
und Magazine wie die Süddeutsche Zeitung und PM-History. Zusammen
mit ihrem Lebenspartner, dem Fotografen Bernhard Edmaier, hat sie zahlreiche
preisgekrönte Bildbände veröffentlicht. Angelika Jung-Hüttl
ist Diplom-Geologin, promovierte Wissenschaftshistorikerin und erfolgreiche
Publizistin. Seit über zwanzig Jahren reist sie rund um die Welt,
um Naturphänomene, und darunter vor allem Vulkane, in allen Facetten
zu dokumentieren. Sie arbeitet für namhafte Zeitschriften und Magazine
wie die Süddeutsche Zeitung und PM-History. Zusammen mit ihrem Lebenspartner,
dem Fotografen Bernhard Edmaier, hat sie zahlreiche preisgekrönte
Bildbände veröffentlicht.
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