Test-Kommentar:
Ein universeller Lastenträger
Der Trion Spine aus dem Hause Mammut wurde in den Radstädter Tauern getestet.
Hier musste er leichte Klettertouren und Gipfelwanderungen bis über 2.500 m bestehen,
Die Außenhaut
Wenn man den Trion Spine zum ersten Mal in der Hand hat, fällt sofort die etwas andere Außenhaut auf – sie fühlt sich außergewöhnlich robust an. Auf jeden Fall hält das sehr widerstandsfähige Material jeden Schlag, jeden Felskontakt, jeden Sturz aus – selbst nach einer Woche Kletterei ist keine Schramme zu sehen. Zum anderen dringt kein Regentropfen ins Rucksackinnere – nicht von ungefähr verzichtet Mammut bei diesem Modell auf eine Regenhülle. Was weiters auffällt, ist die hervorragende Material- und Verarbeitungsqualität: Die Reißverschlüsse flutschen, die Nähte halten, die Verschlüsse schließen – da gibt es nichts zu bemängeln.
Der Trion Spine hat eine große Klappe – nämlich jene in das Hauptfach. Selbst im größten Chaos findet man schnell, was man sucht. Bild © Mammut
Der Stauraum
Als wir den Rucksack für eine einwöchige Bergwoche in den Radstädter Tauern packten, erwies sich der Trion als wahres Packgenie, das jede Menge Stauraum bietet – und das außen und innen.
Das sehr geräumige Hauptfach ist sowohl von oben als auch von vorne über einen die gesamte Länge des Rucksacks reichenden Reißverschluss zugänglich. Das ermöglicht den direkten Zugriff auf den gesamten Rucksackinhalt. Zudem verfügt der Trion über etliche kleinere Taschen wie ein diebstahlsicheres Innenfach, eine Deckeltasche und kleine Bereitschaftstaschen an Hüft- und Schultergurt, wo das Handy, die Sonnencreme, der Müsliriegel oder das GPS-Gerät verstaut werden können. So hat man das Wichtigste in Griffnähe, ohne dass man den Rucksack absetzen muss. Aber auch außen lässt sich dank vieler Schlaufen und Halterungen eine Menge Equipment montieren wie Pickel, Trekkingstöcke, Schneeschuhe oder Tourenski. Das macht den Trion zu einem wahren Tausendsassa, der jeder alpinen Tourenart gewachsen ist.
Auch Ski lassen sich am Trion befestigen. Bild © Mammut
Der Tragekomfort
Endlich geschultert, löst der Trion ein Aaah-Gefühl aus. Aufgrund seiner anatomisch geformten Gurte passt er perfekt und lässt sich sehr bequem tragen. Die zweilagigen Rückenpolster und weichen Gurte erhöhen den Tragekomfort zusätzlich. Dank der neuen Active Spine Technology gewährt der Trion auch bei Volllast optimale Bewegungsfreiheit, da er die natürliche Gangart unterstützt.
Genial das neue Rückensystem, dessen Tragehöhe sich mit einem einzigen Dreh auf die jeweilige Rückenlänge einstellen lässt. So können ihn verschieden große Bergfexe aus der eigenen Familie oder dem Freundeskreis verwenden, ohne dass viel herumgeschraubt werden muss.
Super: Die Tragehöhe des Rückensystems lässt sich mit einem Dreh anpassen. Bild © Mammut
Weitere Features
Zu den weiteren Features gehören eine "Daisy Chain-Halterung", Kompressionsriemen und die Möglichkeit, ein Trinksystem einzusetzen.
Leider fehlt, wie bei den meisten anderen Rucksäcken auch, an der Seite eine Flaschenhalterung, in die man eine Trinkflasche einschieben kann. So wäre sie zur Hand, ohne dass der Rucksack abgesetzt werden muss. Nicht jeder verfügt schließlich über ein Trinksystem. Schade, so muss eine extra Flaschenhalterung zugekauft werden.
Fazit
Der Trion Spine ist ein Multitalent, dass sich für viele Spielarten des Bergsports einsetzen lässt. Er eignet sich für Gletschertouren genausogut wie für Kletter-, Ski- und Schneeschuhtouren. In das 35-Liter-Modell passt Ausrüstung für Tages- und Mehrtagestouren. Dank seines innovativen und anatomisch geformten Chassis' lässt er sich sehr bequem tragen. Aufgrund seiner Robustheit und ausgezeichneten Verarbeitung hält er über eine lange Zeit selbst den turbulentesten Bergabenteuern stand.
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