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Reinhold Messner_________________________________

Messner verschiebt die Grenze


Zwei Jahrzehnte setzte Reinhold Messner neue Maßstäbe – sowohl im Kletterstil als auch im Überleben in großen Höhen (Chris Bonington, 1995)

Günther und Reinhold Messner
Günther und Reinhold Messner mit Heini Holzer (von links; Bild: Sepp Mayerl)

Aufgewachsen im Villnöss-Tal in den Dolomiten am Fuße der Geislergruppe, war Reinhold Messner schon als Kind vom Vater ans Bergsteigen und Klettern herangeführt worden. Die recht heile Welt in einem wunderschönen Winkel der Alpen, die Struktur der Großfamilie gaben emotionale Stabilität. In der Obhut einer liebevollen, großherzigen Mutter genoss er die Möglichkeit, sich freizuschwimmen, ganz früh schon eigene Erfahrungen zu sammeln. Der strengere Vater, ein Dorfschullehrer, der seine Zufriedenheit in seiner Hühnerzucht und draußen in der Natur gefunden hatte, lehrte ihn Verantwortlichkeit, Ausdauer und Disziplin. Er erlaubte aber seinen Kindern, sich allein sehr expansiv im wilden Hochgebirge zu orientieren und zurechtzufinden. Der junge Reinhold lernte das Gehen am Berg spielerisch, mit der Energie kindlichen Bewegungsdranges, getrieben von Neugier und Abenteuerlust.
Auf unzähligen Vorstößen in die Bergwelt unmittelbar vor seiner Haustür eignete er sich die Fähigkeiten an, die wie eine frühkindliche Prägung vielen Bewohnern der Gebirgstäler, vor allem den Bergbauern, anhaften: enorme Trittsicherheit im Steilgelände, eine große Gewandtheit im Fels und auf Schnee, eine Art Instinkt für die Dimensionen, für Wegfindung, Wetter und Gefahren. Aber zu dem war da noch etwas, was Reinhold Messner mit Sicherheit schon sehr früh von vielen anderen Kindern in einem Dolomitental unterschied. Mit jedem Tag, den er älter wurde, wuchs sein Verlangen zu klettern und sich Wand für Wand der heimatlichen Berge zum Ziel seiner immer ehrgeizigeren Wünsche zu machen. Das Bergsteigen gab ihm den Raum, bot ihm die Chance, sich selbst auf die Spur zu kommen, sich zu spüren, seine Kreativität und Lebenslust verstärken zu können. Während seine Geschwister im Prinzip alle durchaus bürgerliche Karrieren machten, haderte Messner mit einer solchen Daseinsform.

Reinhold Messner und Heini Holzer
Reinhold Messner (links) mit Heini Holzer (rechts; Bild: Sepp Mayerl)

Er erprobte sich lieber in schwierigsten Klettereien und behauptete da, was ihm seine innere Stimme sagte, gegen Vorwürfe und Angriffe. Nicht selten kritisierte ihn der Vater, dass er endlich erwachsen werden und seinem Leben eine andere Richtung mit vernünftiger Perspektive geben solle, doch Reinhold Messner blieb sich treu. Auch wenn er Mitte der 1960er Jahre ein Technikstudium begann und dies abschloss, so kristallisierte sich für ihn immer stärker heraus, dass Bergsteigen, Abenteuer und Selbsterfahrung in der Natur seine zentrale Aufmerksamkeit bekommen sollten.
Immer deutlicher spürte er seine Kraft, sein Geschick im Steilfels. Immer rasanter konnte er immer schwerere Routen wählen. Mit Verwandten, mit Freunden und vor allem mit seinem jüngeren Bruder Günther gelangen ihm bis 1964 so an die 500 Klettertouren in den Ostalpen. Sein klettertechnisches Know-how bekam ein ständig solider werdendes Fundament, Messner gewöhnte sich daran, Jahr um Jahr besser zu werden, immer größeren Schwierigkeiten gewachsen zu sein. Er trainierte hart, ließ sich von Sepp Mayerl, einem Kirchturmdecker aus Dölsach in Osttirol und erfahrenem Alpinisten, in der Anwendung ausgefeilter Sicherungsmethoden unterweisen. Messner realisierte, dass er sich zu einem absoluten Ausnahmekletterer entwickelt hatte. Analytisch ging er an die Planung einer Tour heran, systematisierte sein Training, übernahm vielfach die Führungsarbeit am Berg. Er sah, dass er den Gleichgesinnten, den Seilpartnern im wahrsten Sinne des Wortes davon kletterte. Sein REinhold MessnerSelbstbewusstsein wuchs nicht nur in der Auswahl immer längerer, schwierigerer Anstiege, nein – auch in der Auseinandersetzung mit Grundfragen des Alpinismus wollte Reinhold Messner das Feld nicht mehr nur den Altvorderen überlassen.
Beeinflusst nicht zuletzt wohl auch durch den Zeitgeist der 1960er Jahre, der in der Jugend neue Werte entstehen ließ, entschied sich Messner dafür, über den Tellerrand seines Gebirgstales hinausschauen zu wollen und eine vielfältige Konfrontation mit sich und seinem Wesenskern zu betreiben. Er übertrug die Forderungen einer sich
befreienden und intellektualisierten Generation auf den Alpinismus, warf Fragen auf, bohrte, stellte rebellisch Althergebrachtes in Frage.
Durch Bergsteigen am Limit spiegelte er sich. Messner hatte dabei das Gefühl, im Einklang mit sich selbst zu sein, über sich und sein Schicksal selbst zu verfügen. Im Grenzbereich konfrontierte er sich mit Ängsten von Einsamkeit und Hilflosigkeit angesichts übermächtiger Naturgewalten. Er lernte mit diesen Ängsten fertig zu werden, sie zu überwinden, Hochstimmung und schier endloses Wohlgefühl zu erfahren. Dabei blieb für ihn aber das Zurückkommen zu den Menschen immer am wichtigsten!
Reinhold Messner ging mit seiner Philosophie zu Motiven und Ethik des Bergsteigens in die Öffentlichkeit. Er reflektierte und hinterfragte sich selbst, sein Tun und seine Beweggründe. Für viele war das zuviel, zu offen, zu deutlich. Einblicke ins Ich verunsicherten zu dieser Zeit noch sehr. Dieser "Alpin-Beatle", der mit langen Cord- statt mit Kniebundhosen daherkam, seine Haarpracht im Gesicht und auf dem Kopf wuchern ließ und alpine Institutionen in Frage stellte – zur damaligen Zeit am liebsten Wege und Hütten im Alpenraum reduziert hätte – der behauptete, man müsse in erster Linie schnell am Berg sein, statt sich im altehrwürdigen alpinen "Schneckentempo" größeren Gefahren auszusetzen, der allein durch schwierige Wände raste, von denen die wenigsten nur in der Lage waren, sie in Seilschaft zu durchsteigen, und der jetzt auch noch begann, aus der Sicht seiner Gegner sein eigenes Nest zu beschmutzen, indem er eine Vielzahl von extremen Kletterern öffentlich zu kritisieren wagte: Diesen Südtiroler Rebellen musste man in die Schranken weisen.
Messner erging es nicht anders als vielen anderen jungen Leuten dieser Zeit, die auf den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gebieten aufbegehrten und im Sturm und Drang versuchten, einiges umzukrempeln. Jenseits dessen wollte Messner aber nicht streiten um des Streites willen. Er verstand sich in der Tradition großer Alpinisten, die ihrem Leben durch Hingabe an die Berge einen Sinn gaben und von ihrer Beseelung auch zu berichten wussten.
Walter Bonatti zum Beispiel, der Messner später in seinem Buch "Große Tage am Berg" mit der Widmung "Für Reinhold Messner – junge und letzte Hoffnung des großen, klassischen Bergsteigens" ehrte, war ebenso auch Kritik ausgesetzt, als er dem Alpinismus stärker Facetten zuordnete, die mit der seelischen Befindlichkeit des Aktiven zu tun hatten und nicht nur mit Wagemut, Kletterkönnen und Wertevorstellungen der Trenker- und La-Montanara-Generation. Messner wusste, dass es schwierig werden würde, sein Tun am Berg vermarkten und von den "Abfallprodukten" des Bergsteigens, wie er selbst es nannte, leben zu können. Aber er ahnte schon damals, dass es ihm durch Schreiben, Vorträge und weitere Aktivitäten gelingen könnte, seine eigene Existenz zu sichern und gleichzeitig das zu tun, was ihm wichtig erschien: sich selbst mitzuteilen und die Öffentlichkeit an seinen Erlebnissen, Erfahrungen, Zweifeln und Klarheiten teilhaben zu lassen.
Nach und nach gewöhnte man sich daran, dass da ein ganz außerordentlicher Mann von Dingen zu berichten in der Lage war, die in einer Lebenswelt stattfanden, in die nur ganz wenige vordringen konnten. Sie hörten, dass Bergsteiger Angst haben und auch haben müssen, dass man sich als Kletterer winzig klein fühlen kann im Angesicht der gigantischen Gebirge dieser Erde, dass man viel über sich erfährt in Grenzbereichen der Einsamkeit und psycho-physischer Belastung und dass es mit der vielbeschriebenen Bergkameradschaft auch nicht so weit her ist, sondern diese den gleichen Gesetzmäßigkeiten von Konkurrenz und menschlicher Unzulänglichkeit
unterliegt wie andere Beziehungen auch.
Bis das alles eine breite Akzeptanz fand, musste Reinhold Messner noch etliche Klettermeter Steilfels als Erster bewältigen, schwierige Alleingänge machen und berühmte Wände im eigenen, schnellen Stil bewältigen. Und während er weiter den Verzicht auf den Bohrhaken forderte, wurde gemeißelt und Direttissimas angelegt, was das Zeug hielt.
Messner indes schrieb Buch auf Buch, ließ sich sponsern, trat im Fernsehen auf, hielt Vorträge. Er hatte es geschafft. Seine Abenteuer in Fels und Eis gestatteten ihm ein finanzielles Auskommen, indem er die Öffentlichkeit in bis dahin nicht gekannter Qualität teilhaben ließ. Mehr noch. Sein umtriebiges Engagement in der Vermarktung seiner Person, die unaufhaltsam ansteigende Popularität eröffneten ihm neue Möglichkeiten. Nachdem er 1970 zur Nanga Parbat Expedition unter Leitung Dr. Herrligkoffers eingeladen worden war, gelang ihm der Gipfelerfolg nach Durchsteigung der gewaltigen Rupalflanke zusammen mit seinem Bruder Günther. Doch bei einem Notabstieg ins Diamirtal auf der anderen Seite der Achttausenderriesen kam Günther Messner in einer Lawine ums Leben. Auf Knien, ausgelaugt und zwischen Bewusstlosigkeit und Wachphasen hin und her pendelnd, schleppte sich Messner nach dem traumatischen Verlust des Bruders hinunter ins Diamirtal, bis er von Einheimischen gefunden und wieder aufgepäppelt wurde.
Mehrere Zehen mussten ihm nach dieser unvorstellbaren Leidensodyssee amputiert werden.

Peter Habeler und Reinhold messner
Peter Habeler und Reinhold Messner nach dem Erfolg am Hidden Peak (Bild: Archiv Reinhold Messner)

Von derlei Expeditionen mit unzähligen Trägern, schwerfällig und aufgeblasen, hatte Messner die Nase voll. Er verfolgte konsequent seine Idee von einem Himalaya-Alpinismus "by fair means". Sein Ziel war es, kleine bewegliche Expeditionen selbst zu organisieren und zu finanzieren. Er wollte einen neuen Stil wagen – weg von Sauerstoffflasche, Organisationswust, Hochlagern und Trägerkolonnen. In Seilschaft einen Achttausender anzugehen, etwa so, wie eine große Nordwand in den Alpen zu durchsteigen, dieser Vorstellung galt von nun an seine ganze Energie.
In Peter Habeler, einem bodenständigen Zillertaler Bergführer, hatte er den idealen Partner gefunden. Habeler, klein, schnell und höhentauglich, wie ihn Messner einmal beschrieb, kletterte extrem, hatte viel Erfahrung und ergänzte Reinhold Messner ideal. Mit ihm konnte der Südtiroler in voller Gleichberechtigung die Führung von Seillänge zu Seillänge wechseln. Beide wurden ein höchst funktionierendes Kletterteam. In den Alpen gelangen ihnen Wiederholungen großer Wände in einem bisher nicht dagewesenen Stil. Ihre zehnstündige Durchsteigung der Eiger-Nordwand beispielsweise war über dreißig Jahre Rekord für eine Zweierseilschaft. Gemeinsam setzten sie Messners Traum vom Höhenbergsteigen im Alpinstil mit fairen Mitteln durch: 1975 am Hidden Peak, den sie in Seilschaft in einem Zug bestiegen, und 1978 dann, als sie als erste Menschen ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff auf dem höchsten Punkt der Erde standen, dem Mount Everest.

Reinhold Messner
Reinhold Messner am Hidden Peak, 1975 (Bild: Archiv Reinhold Messner)

Reinhold Messner, der Sestogradist, der Mann der Senkrechten, war zum Höhenbergsteiger geworden, erklomm Achttausender um Achttausender. Während Messner längst versuchte, eine Idee nach der anderen in den fernen Gebirgen der Welt zu realisieren, dauerte es ganze zehn Jahre, bis 1978 seine Erstbegehung am Mittelpfeiler des Heiligkreuzkofels eine Wiederholung fand. Allerdings umgingen die Nachfolger Heinz Mariacher, Louisa Jovane und Luggi Rieser die "Messner-Platte" auf einer Variante. Erst 1981 kletterte der Tiroler Reinhard Schiestl mit Seilsicherung von oben die mauerglatte Platte. Er siedelte sie nahe dem VIII. Schwierigkeitsgrad an.
Andreas Kubin schrieb im Alpin-Magazin 1983: "Vielleicht ist diese Platte die erste Kletterstelle in den Alpen, die den VII. Grad bereits zu einer Zeit sprengte, als man noch nicht einmal an seine Existenz glaubte. [...] Und die Messner-Platte wartet immer noch auf ihre Zweitbegehung, denn alle der bisher etwa dreißig Wiederholer folgten der Mariacher-Umgehung." Genau zwanzig Jahre sollten verstreichen, dann endlich gelang 1988 dem Tiroler Spitzenbergsteiger Otti Wiedmann zusammen mit Andi Orgler die zweite freie Begehung der Messner-Platte!
Messner hatte bewiesen, dass der VI. Grad nicht der Limes im Felsklettern sein durfte. Er riss Dämme ein für eine nachwachsende Klettergeneration, die zunehmend auch aus alpenfernen Regionen stammte und aus den Klettergärten neue Impulse für das extreme Klettern aussandte.
Eine noch leichtere Ausrüstung, verbessertes Schuhmaterial und die leistungssportliche Orientierung mit anglo-amerikanischen Einflüssen ermöglichten eine unglaubliche Steigerung der Schwierigkeiten zum Ende der 1970er Jahre. Zehn Jahre nach Messners Schlüsselstelle im oberen VII. Grad am Heiligkreuzkofel wurde 1978 auch offiziell der VII. Grad von der UIAA eingeführt.
Gäbe es eine Personenrangliste im Alpinismus des 20. Jahrhunderts, derer vorderste Positionen nur die besetzen könnten, die allseitig erfolgreiche Bergsteiger waren, die auch nachgedacht haben über ihr eigenes Tun und das der anderen, die die Dimensionen des Kletterns und des Emporsteigens reflektierend beschreiben und auch charismatisch um ein Umdenken streiten könnten – dann gebührt sicher Reinhold Messner der erste Platz!
Messner ist es gelungen, dem Alpinismus zu großer Akzeptanz auch im intellektuellen Austausch zu verhelfen, er hat dem Ganzen in der Betrachtung von außen die volkstümliche Romantisierung genommen.
Gleichzeitig aber gab er dem Bergsteigen, dem Aufbruch ins Abenteuer, das Romantische im besten Sinne zurück, indem er dem Unbekannten, dem Unmöglichen die Würde ließ!
Messner war Vordenker für eine neue Generation von Kletterern. Dank seiner vehementen Forderung nach dem VII. Grad konnten sie die Schneisen nutzen, die er für sie geschlagen hatte und die große Renaissance des Freikletterns einleiten.
Reinhold Messner

* 1944 in Villnöss, Südtirol, lebt er heute in Meran und auf Schloss Juval im Vinschgau

PortraitAls erster Mensch stand er auf allen 14 Achttausendern, war Europaabgeordneter und Vordenker der alpinen Szene, ist Erfolgsautor, Filmemacher, Abenteurer, für den Schutz der Alpen aktiv, Museumsbetreiber u. v. m. In den Alpen gelangen Reinhold Messner früh außergewöhnliche Erstbegehungen, zudem etwa 20 Alleinbegehungen im V. und VI. Schwierigkeitsgrad sowie große Wintererstbegehungen.
Zwischen 1970 und 1986 konnte er als Erster alle Achttausender der Erde besteigen. Dabei muss man bei seinen Achttausender-Unternehmungen besonders seine Maßstäbe setzende visionäre Vorgehensweise hervorheben: die erste Gipfelbesteigung als Seilschaft im alpinen Stil (mit Peter Habeler 1975 am Hidden Peak bzw. Gasherbrum I), den Mount Everest erstmals ohne künstlichen Sauerstoff (1978), die Erstbegehung der Nanga Parbat-Diamirflanke im Alleingang (1978) und die erste Doppel-Überschreitung (Gasherbrum I und II, 1984). Weitere weltweite Aktivitäten folgten, so durchquerte Messner z. B. Wüsten oder die Eiswelten der Polargebiete zu Fuß, entwickelte sich immer mehr zum Kenner der Bergvölker, für die er sich engagiert. In einer Vielzahl von Büchern und Vorträgen ließ er die Leser und Zuschauer an seinen Unternehmungen teilhaben. Seit einigen Jahren widmet sich Reinhold Messner seinem großen alpinen Museumsprojekt: dem MessnerMountainMuseum.
"Mein bergsportlich wichtigstes Ereignis war der Alleingang auf den Nanga Parbat! Nicht, weil es der Nanga war, sondern weil ich bei dieser Tour alle Dinge, die mir beim Bergsteigen wichtig sind, realisieren konnte: Die Besteigung über eine neue Route, eine relativ gefährliche dazu, vielleicht nicht extrem schwierig, jedoch ohne Hilfsmittel, nicht einmal mit einem Seil, Aufstieg über eine, Abstieg über eine andere Route, und dies alles, ohne je vorher an dieser Wand probiert zu haben. Ich glaube, der Nanga Parbat Alleingang ist der i-Punkt auf meinem Bergsteigen." (1987)

Aus seinem Tourenbuch:

• 1. Beg. Ortler dir. N-Wand, 1965
• 1. Winter-Beg. Monte Agnèr-Nordkante, 1967
• 1. Beg. Civetta-NW-Wand "Weg der Freunde", 1967
• 1. Alleinbeg. Piz de Ciavazes-S-Verschneidung "Soldà", 1967
• 1. Wi-Beg. Monte Agnèr-N-Kante, 1967
• 1. Wi-Beg. Furchetta-N-Wand "Solleder", 1967
• 1. Beg. Eiger-Nordpfeiler, 1968
• 1. Beg. Heiligkreuzkofel-Mittelpfeiler, 1968
• 1. Winter-Beg. Monte Agnèr N-Wand, 1968
• 1. Beg. Marmolada di Penia Dir. S-Wand, 1968
• 1. Alleinbeg. Droites N-Wand (4. Beg.), 1969
• 1. Beg. Droites NO-Pfeiler, 1969
• 1. Beg. Yerupaja Grande Nordostwand, 1969
• 1. Alleinbeg. Civetta Punta Tissi NW-Wand "Philipp-Flamm", 1969
• 1. Alleinbeg. Marmolada di Rocca dir. S-Wand, 1969
• 1. Beg. Marmolada di Penia "Südtiroler Weg", 1969
• 1. Beg. Langkofel N-Wand "Messner-Mayerl", 1969
• 1. Beg. Heiligkreuzkofel "Große Mauer", 1969
• 1. Beg. Furchetta-W-Wand, 1973
• 1. Beg. Pelmo-NW-Wand, 1973
• Eiger-Nordwand "Heckmair", 1974

einige weitere Expeditionen:

• 1. Beg. Aconcagua S-Wand, neue Route, 1974
• 1. Beg. Hidden Peak (Gasherbrum I) NW-Wand (2. Best.),
mit P. Habeler, 1975
• 1. Beg. Mount McKinley "Wand der Mitternachtssonne", 1976
• Mount Everest, 1. Best. ohne künstlichen Sauerstoff, 1978
• 1. Beg. Kilimandscharo Breach-Wall, 1978
• 1. Achttausender Hattrick: Kangchendzönga, Gasherbrum II,
Broad Peak, 1982
• 1. Achttausender Doppelüberschreitung: Hiddenpeak bzw.
Gasherbrum I und II, 1984
• 1. Beg. Annapurna NW-Wand, 1985
• 1.Begehung; Dhaulagiri (8167 m) Nordostsporn
im Alpenstil; Tibet-Transversale mit Kailash-Erkundung
• Besteigung von Makalu (8485 m), Lhotse und Mount Vinson
• Antarktis - Durchquerung (über den Südpol) zu Fuß, 1990
• Chimborazo (6310 m)-Besteigung;
Durchquerung der Wüste Takla Makan in Sinkiang, 1992
Buchtipp:
Entscheidung in der WandUli Auffermann: Entscheidung in der Wand – Marksteine des Alpinismus
2010, Schall-Verlag, ISBN 978-3-900533-62-5, 448 Seiten


Über 340 Fotos, historische wie aktuelle, dazu viele Hintergrundinformationen, Interviews und Statements der Akteure geben einen Einblick in die epochalen Zusammenhänge des Alpinismus und dessen Pioniere. Was trieb sie an, was machte sie aus? Motivation und Werte der Protagonisten, Erstbegehungen und Stile, Erfolg und Scheitern – all das verdichtet sich zur mitreißenden Lektüre! Mehr zum Buch >