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Mountainbiken im Winter
Tipps und Know-how

Mountainbiken im Winter
Vorneweg: Winterradeln ist ein eigener Sport. Zum einen gestaltet sich die Auffahrt durch Schnee, Eis und Matsch kraftraubender als im Sommer, andererseits balanciert man bei der Abfahrt stets gefährlich zwischen Sturz und Spaß; bis das nötige Gefühl für den Untergrund und die adäquate Geschwindigkeit gefunden ist, brauchen Routiniers allerdings nicht sehr lange. Das dritte Kriterium neben Kondition und Technik ist natürlich die Kleidung, die auf die Temperatur und auf die Schwierigkeit der Strecke (Thema Schwitzen) abgestimmt sein muss. Last but not least benötigt auch das Rad eine Spezialbehandlung, damit ihm die Kälte nicht den Garaus macht ...

Tipps

Kleidung
Bei der Bekleidung auf das "Zwiebelsystem" achten: Viele dünne und also variierbare Schichten wärmen besser aus eine dicke; Achtung beim Start: nicht zuviel anziehen, da man so gleich mal die erste Schicht verschwitzt. Weiters: Auf gute Entlüftung achten, um nicht zu stark zu schwitzen;
Mütze und Handschuhe oder noch besser Fäustlinge schützen vor den niedrigen Temperaturen und spenden Wärme, sollen aber beim Lenken, Bremsen und Schalten nicht einschränken.
Als erstes frieren immer die Füße. Mittel dagegen sind Neopren-Überschuhe, bei größerer Kälte empfiehlt es sich, auf normale Winter- bzw. Trekkingschuhe umzusteigen und auf Pedale umzurüsten.

Gesicht schützen
Wer sein Gesicht mit einer Creme schützen will, sollte darauf achten, dass sie nicht wasserhaltig ist; bei starken Minusgraden kann eine Gesichtsmaske vor Kälte schützen; wenn diese mit Öffnungen für Mund und Nase versehen sind, haben auch Brillenträger Beschlagen der Brille) weniger Probleme. Stets dabei sein können auch vielfältig verwendbare Schlauchtücher (etwa der Firma Buff), mit denen Hals und/oder Gesicht etc. geschützt werden können.

Vorbereitung des Rades
Bei niedrigen Temperaturen kann vieles einfrieren. Spezielle Öle, mit denen alle beweglichen Teile versehen werden, verhindern dies, Türschloss-Enteiser helfen im Fall des Falles.
Alle Seilzüge noch einmal kontrollieren! Sie können bei niedrigen Temperaturen sogar festfrieren, was etwa zu einem Ausfall der Bremse führen kann.
Bei glatter Fahrbahn rät es sich, den Reifendruck etwas zu senken und den Sattel ein wenig tiefer zu stellen. Apropos Reifen: Beim Thema Spikes gehen die Meinungen sehr auseinander. Die einen schwören darauf, die anderen verfluchen sie, da sie auf aperen Straßen etwa unbrauchbar sind. Meine Devise: Wo ich ohne Spikes nicht mehr hinunter- bzw. hinaufkomme, habe ich mit dem Rad sowieso nichts zu suchen.

Trinken & Apotheke
Warmer Tee in einer Thermoskanne sollte obligatorisch sein, ebenso eine gut bestückte Rucksackapotheke inkl. Rettungsdecke und/oder ein Biwaksack für den Fall eines Unfalles
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Sollte hier etwas fehlen beim Know-how fürs Winterradeln, bitte ich um Nachricht und Tipps!

Abfahrt


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