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Geheimtipp

Mittagskogel -
Admonter Haus

2042 m; Gesäuseberge

Mittagskogel

Text/Bilder: Johnny & Shin

Intro

Die Beschreibung des Normalwegs vom Buchauer Sattel zum Admonter Haus findet man in jedem Wanderführer und unzählige Male im Internet. Ich habe eine Alternative gefunden, die zwar etwas länger dauert, aber unvergleichbare Eindrücke birgt.

Sonntag war's. Weil ich ja nicht inmitten der Berge wohne, wollte ich ein schönes Wochenende mit einer gemütlichen Tour ausklingen lassen. Mit dem Quartiergeber - einem alten Bergfex - ist heute nichts anzufangen: "I geh auf'd Musiprob, weu auf'd Admonter Hittn is heit Völkerwaunderung und i kaun eh unter da Wochn gehen." Dennoch gibt er mir einen Tipp, wie ich auch am Wochenende den Menschenmassen entgehen könnte.


Aufstieg

Weng (653m) oder Hall (682m) - Johannesbründl (1000m) - Admonter Haus (1723m) - Mittagskogel (2042m)

GZ 3-4 Stunden / 1400 HM

 

 

 

 

 

 


Von Admont in Richtung Gesäuse findet sich das kleine Örtchen Weng. In der Nähe des Grabnerhofs beginnt ein markierter Steig entlang einer Forststraße in Richtung Dörflstein.

Vom Parkplatz folgt man den Markierungen Richtung Dörflstein. Bald kommt man an einem großen Jagdhaus vorbei. Nach einiger Zeit erreicht man eine kaum zu übertreffende Sehenswürdigkeit: der Johannesbrunnen

Nur kurze Zeit später steht man vor dem nächsten markanten Punkt der Wanderung. Die Abzweigung zum Rastköpfl (1162m).

Dies stellt einen äußerst lohnenden Abstecher für eine Pause dar:

Aufstiegszeit: ca. 3,5 sec
Höhenmeter im Aufstieg: ca. 1,5
Aussicht: wenig
Sitzgelegenheiten: 1 Bankerl für 2 Personen
Gipfelkreuz: keines

Von da an geht's wieder weiter durch traumhaftes Gelände bis man ca. 100 Hm unter dem Admonter Haus auf den Normalanstieg ausgehend vom Buchauer Sattel trifft.

Von da weg kann man sich bereits auf ein erfrischendes Getränk und die freundliche Bedienung beim Admonter Haus einstellen.

Während der verdienten Stärkung kann man vielleicht schon andere Wanderer beim Auf- und Abstieg zum Mittagskogel beobachten, da das Gipfelkreuz von der Hütte aus sichtbar ist. Für die etwas mehr als 300 Hm braucht man dann ungefähr eine Stunde.


Abstieg

w.o.

GZ 3 Stunden

Für den Abstieg wählte ich natürlich den Aufstiegsweg, um wieder den Menschenmassen zu entgehen. Zusätzlich ist der Weg wesentlich angenehmer, nahezu geröllfrei und mit knieschonendem Gefälle versehen. Im Übrigen hat man die Gelegenheit die beiden Sehenswürdigkeiten Rastköpfl und Johannesbründl ein weiteres Mal zu bestaunen.


Lohnende Erweiterungen:

Vom Mittagskogel geht man am Grat weiter auf einem leichten Übergang nur wenige Minuten zum Natterriegel (2065m). Spätestens an dieser Stelle sollte aber für Hunde Schluss sein. Der weitere Weg führt mehr als 100 Hm hinab ins Roßkar und danach weiter am Grat wieder hinauf, wobei einige Stellen mit Drahtseilen gesichert sind. Nach einer guten Stunde steht man am Gipfel der Bärenkarmauer (Hexenturm - 2172m).

Eine weitere Möglichkeit wäre die Besteigung des Grabnersteins (1847m) vom Admonter Haus. Es ist dies ein kurzer, aber nicht ungefährlicher Klettersteig, der Geübten und Trittsicheren vorbehalten sein sollte. Aufstiegszeit ca. 1 Stunde


Schwierigkeiten:
Keine
Höhenmeter: 1400 m
Gesamtgehzeit: 6-7 Stunden
Beste Jahreszeit: Frühjahr bis Herbst
Kinder: Gänzlich ungefährlich und unschwierig. Allerdings sollte die Länge der Tour nicht unterschätzt werden.
Hund und Katz': Mit Einschränkungen
Ausrüstung: Pack-Checkliste >>>
Einkehrmöglichkeiten: Admonter Haus, 1723m; Telefon: 03613/3552
Karten: Freytag & Berndt WK 062 "Gesäuse - Ennstaler Alpen - Schoberpaß" (1:50.000), Kompass WK 69 "Gesäuse-Pyhrn-Eisenerz" (1:50.000), Österreichische Karte BEV "Gesäuse" (1:50.000)
Internet:

Tourismusverband Gesäuse