Abmarsch
Drobilsteig
Am
Skywalk
Der
Palatschinken-Dieb
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Bericht
Erich: 30
Wanderbegeisterte (davon zwei Vierbeiner) machten sich auf, um die Hohe
Wand zu bezwingen. Ein neuer Rekord für unsere Forums-Gemeinschaftstouren!
Ob der Auslöser dafür der auf sich wartende Frühling
war oder die Ungeduld endlich loszumarschieren? Oder war es doch Eli's
Topfenstrudel?
Erster
Treffpunkt unserer Wanderung: Grünbach, wo die benötigten
Fahrzeuge abgestellt wurden - alles generalstabsmäßig von
Eli, der Organisatorin dieser Tour, geplant. Als dann alle Wanderer
beim Startpunkt in Dreistetten eingelangt waren, gab's gleich
eine Stärkung - Eli's berühmten Topfenstrudel. Nur so scheint
man eine "Horde" dieser Größe im Zaum halten zu
können, an strategisch-pädagogischem (Durchsetzungs-)Vermögen
dürfte es Eli nicht mangeln! Dem nicht genug, tischt Rosmarie
noch köstliche selbstgemachte Mohnschnecken auf - "Mei,
sind die lecker!" So lässt sich's gut wandern!
Gestärkt
und bestens gelaunt starten wir pünktlich los und wählen den
Drobilsteig für den Aufstieg. Unsere Hundeführer nehmen,
begleitet von Mathilde und Pablito, den normalen Wanderweg.
Das Wetter spielt trotz umherziehender Gewitterwolken bestens mit, bei
den Steigleitern wandern sogar manche Jacken in den Rucksack. "So
nah bei Wien und doch so viel Natur!", "Taugt mir total!".
Die Hohe Wand bietet eben mehr!
Nach dem
erlebnisreichen Aufstieg passieren wir das Herrgottschnitzerhaus
und erreichen pünktlich zu Mittag den Gasthof Postl. Gut
so, einige Mägen knurren schon! Aber welche Mägen, die der
beiden vierbeinigen Begleiter? Nein, die waren recht brav! Der Gasthof
bietet auf jeden Fall leckere Speisen, was die Wartezeit aufs Essen
wohl rechtfertigt. Als wenn unser Tatzelwurm nicht lang genug wäre,
gesellen sich noch unsere Kletterer Karin, Tronje und
Peter sowie Urknall-Wolfgang hinzu, das Forum muss an
diesem Tag "menschenleer" gewesen sein!
Frisch
gestärkt geht's zum umstrittenen Skywalk weiter. "Da
bläst ja ordentlich der Wind!". Marilyn Monroe hätte
ihre Freude am Boden-Gitter gehabt!
Wie war
das mal mit Packlisten und anderen wichtigen Dingen? Gut, dass wir doch
recht gut ausgerüstet unterwegs sind, da diesmal Karin genau das
Richtige dabei hatte! Beim Abstieg in den Leitergraben treffen
wir nämlich auf eine Wandergruppe und eine Frau, die einen Kreislaufzusammenbruch
erlitten hat. Durch Karins Kreislauftropfen geht es ihr bald wieder
besser und wir können getrost weiterwandern.
Beim Hubertushaus
eine kurze, sonnige Rast auf der Wiese. Ein Hubschraubereinsatz erregt
unsere Aufmerksamkeit - eine Wanderin soll sich auf einem Steig (Springlessteig?)
verletzt haben. So schnell kann es gehen, wird einem bei so einem Erlebnis
bewusst.
Wir wandern
weiter am Grat der Wand entlang und genießen die herrliche Aussicht.
In Etappen erreichten wir die Eicherthütte. Die ersten Ankommenden
posieren für das obligatorische Gipfelkreuzfoto, dann aber rasch
zur Jausen-Einkehr! Vor der Hütte gibt es sonnige Platzerl, die
im Nu besetzt waren. Der Hüttenwirt versorgt uns recht flott -
Palatschinken gibt es sogar in XL-Größe. Die haben uns eines
gelehrt: Man soll XL-Palatschinken nie über Teller- und Tischrand
ragen lassen, vor allem dann nicht nicht, wenn Vierbeiner in der Nähe
sind - schnapp!
Alle unterhalten
sich prächtig, mancher Wandervorschlag macht die Runde: "Eine
Wanderung mit Sommerrodelbahn, das wäre mal auch was für unsere
Kids!". "Ja, da sause ich auch gerne als "Großer"
runter!"
"Wer ist jetzt die K-Erbse, heißt das Kichererbse?"
"Könnte auch Knallerbse heißen!" Wenn Nicks
zu Menschen werden, ist's immer spannend!
Nach unserer
zweiten Rast wandert der Großteil zum höchsten Punkt der
Hohen Wand, zum Plackles, wo man aber nicht viel sieht.
Danach
sammeln wir wieder die Sonnenhungrigen bei der Eicherthütte
auf und steigen über den Grafenbergweg ab. Bockerl (steirisch:
Tschurl) und Schotter säumen den Weg. Beim Abstieg kommt
angenehm warmer Wind auf, der einen herrlichen Duft nach Nadelwald in
sich trägt - und eine Gämse, auch das gehört zu einem
ordentlichen Hohe-Wand-Programm!
An unserem
Endpunkt, dem Seisertoni, warten die zuvor abgestellten Fahrzeuge.
Dort gibt es für unsere Eli einen verdienten Applaus. Die
letzten Mehlspeisen werden verteilt und Eli lässt es sich nicht
nehmen, eine ordentliche Schlussrede zu halten. Welch gelungene Wanderung!
Übrigens,
die Hohe Wand war auch das allererste Wanderziel unserer Gemeinschaftstouren.
Wir waren damals genau drei Wanderer! Ja, Leute, so klein hat es angefangen
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