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Alte Mauern und frischer Wein

Falkenstein

April 2009
Falkenstein

Text/Bilder: Tanja, Rita und Johnny mit Shin und Nena

Intro

Eltern und ihre Kinder werden auf dieser Tour gleichermaßen auf ihre Kosten kommen: Die Burgruine, die Kellergasse mit ihren Heurigen, der Weinlehrpfad und einige aussichtsreiche Gipfelpunkte machen diese Tour zu einer sehr kurzweiligen Familien-Unternehmung.

Anreise und Ausgangspunkt
Auf der Brünner Bundesstraße (B7) über Poysdorf bis zur Abzweigung nach Falkenstein (L23). Ausreichend Parkmöglichkeiten am Marktplatz von Falkenstein.
Route

Falkenstein (Marktplatz) – Weinlehrpfad – Kreuzberg – Höhlenstein – Burgruine Falkenstein – "Am Landmann" – Galgenberg – Kellergasse von Falkenstein.

GZ 1,5 bzw. 3 Stunden

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreuzberg
Am Kreuzberg

Burg Falkenstein

Vom Rathaus durch die Kirchengasse in Richtung Pfarrkirche. Unterhalb dieser rechts haltend bis zur sehr schön gestalteten Mariengrotte, wo auch auch der Weinlehrpfad beginnt. Diesen etwas steiler folgend zu einer Reblaus, einem gefürchteten Schädling im Weinbau:

REblaus

Vom dort rechts an einigen Steinfiguren vorbei auf den Kreuzberg, der eine wunderbare Aussicht auf Falkenstein bietet. Nach einer ersten kleinen Pause geht es erst wieder zurück zur Reblaus und weiter auf dem Weinlehrpfad. Zwischen Weinreben durch zum Waldrand in Richtung Höhlenstein, einem 390 m hohen Aussichtspunkt. Der kurze Abstecher hat sich für uns insofern gelohnt, als nur wenige Meter vor uns ein Reh aus dem Gebüsch gesprungen ist!
Zurück zur Kreuzung und weiter in Richtung der weithin sichtbaren Burgruine. Gehzeit bis dahin inkl. aller Pausen eine gute Stunde. Die Burgruine ist sehr gepflegt, für die Jause stehen auch einige Tische und Bänke zur Verfügung. Danach hinunter, am Parkplatz vorbei und links am Feldweg unterhalb der Ruine in Richtung Grübelkreuz und "Am Landmann". Von dort führt der Weg weiter zum Galgenberg, der durch den Senderturm weithin sichtbar ist.
Entweder auf dem Parnoramaweg unterhalb des Senders oder auf dem Rundwanderweg über den Galgenberg hinunter zur Kellergasse von Falkenstein (ab der Ruine etwa 2 Stunden).

Mit Kindern oder bei Schlechtwetter kann man noch vor dem Grübelkreuz durch die Flur "Urteln" zurück nach Falkenstein abkürzen (ab der Ruine etwa 30 Minuten).

KreuzbergBlick aus der Burg

Burg Falkenstein

Burg

Die 80 Meter hohe Felsklippe, auf dem die Burgruine steht, war schon seit dem Neolithikum, und weiters in der Bronze- und Latenezeit besiedelt und zeigt heute noch weitläufige Wallanlagen. Auf dem sogenannten "Schanzboden" gab es eine ausgedehnte Befestigungsanlage des Neolithikums, daneben fanden sich bei Grabungen zu Ende der 70er-Jahre Spuren aus Bronze- und Neuzeit. Das wohl bedeutendste Fundstück eine Idolfigur aus der Zeit um 4500 v.Chr. Daher datierte man die Wallburg als älteste in ganz Mitteleuropa.
Falkenstein war immer schon Grenzposten gegen Norden und gab der Gegend ihr Gepräge. Die Legende erzählt, das eine mächtige Burg auf dem Schlossberg von einem Ritter erbaut wurde, dessen verlorener Falke sich auf dem Felsen wiederfand, auf eben diesem die Burg erbaut wurde. Die Geschichtsbücher erzählen aber eine andere Geschichte. Alles beginnt im 11. Jhdt, als König Heinrich III. nach einem erfolgreichen Feldzug gegen Böhmen und Mähren die Grenze der Babenbergermark erweitert und die neuen Länder kolonisierte. Im Zuge dessen wurde auch die Wehrburg errichtet. Weitere Infos >>>

Kellergasse

Kellergasse

Der Begriff "Kellergasse" wird vorwiegend in Österreich verwendet und bezeichnet besonders in Weinbauregionen einen als Hohlweg ausgebildete Gasse, an der sich die Kelleranlagen befinden.
Kleinere, meistens Jahrhunderte alte Kelleranlagen wurden in den Weinanbaugebieten häufig außerhalb des Ortes in den Berg getrieben. Die oft dicht nebeneinander liegenden Anlagen haben in der Regel ein knapp unter Erdnivau liegendes Presshaus. Dieses wird durch einen Kellerhals mit dem weiter hintenliegenden eigentlichen Lagerkeller verbunden.
Die Kellergasse in Falkenstein ist mit ihrer geschlossenen Einheit und 65 an beiden Seiten stehenden Presshäusern eine der längsten und schönsten des Weinviertels. Sie wurde in den letzten Jahren sorgfältig renoviert, so dass sie für die Besucher das idyllische Bild einer gepflegten Weinviertler Kellergasse darstellt. In der Kellergasse befinden sich einige Heurigenbetriebe, die zum Teil ganzjährig geöffnet haben.

Ausgangspunkt:
Infos:
Schwierigkeiten:
Keine
Gesamthöhenmeter:
Nicht nennenswert
Gesamtgehzeit:
1,5 oder 3 Stunden
Beste Jahreszeit:
ganzjährig begehbar. Öffnungszeiten der Burgruine beachten.
Eignung für Kinder:
informative und lehrreiche Erlebniswanderung. In der Kellergasse gibt es Eis.
Eignung für Hund & Katz':
Bestens
Ausrüstung:
Einkehrmöglichkeiten:
In Falkenstein
Internet:

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