Das
Hahnenkammrennen auf der Streif
Das Hahnenkammrennen wurde erstmals 1931 ausgetragen. Während
der Entstehungsjahre gab es noch keine festgelegte Rennstrecke, vielmehr
wechselten die Austragungsorte im Kitzbüheler Skigebiet mehrfach.
Erst
in den 50er Jahren etablierten sich "Streif" und "Ganslern"
als fixer Bestandteil des Hahnenkammrennens. Während der nächsten
zwei Jahrzehnte wurden die Abschnitte "Startschuss", "Mausefalle",
"Steilhang Einfahrt" sowie "Alte Schneise" zur renntauglichen
Befahrung ausgebaut.
1966
wird ein weiteres Stück Skirennsportgeschichte geschrieben, als
auf der "Seidlalm" die Idee des Weltcups geboren wird - ein
Jahr später findet der erste Hahnenkamm-Weltcup in Kitzbühel
statt. In den 70er Jahren erfolgt die Fertigstellung des "Hausbergs",
in den 80- und 90er Jahren wird erstmals damit begonnen, ausgiebig an
der Streckensicherheit der "Streif" zu arbeiten, eine Beschneiungsanlage
soll Ausfälle durch Schneemangel verhindern.
Heute
präsentiert sich das Hahnenkammrennen als regelrechtes Medienspektakel
und Maßstab für den internationalen Skirennsport. Der Sieg
bei der Königsdisziplin, der Abfahrt auf der "Streif",
ist dabei für viele Rennläufer der absolute Höhepunkt
ihrer Karriere und jedes Jahr aufs Neue absolutes Highlight der internationalen
Skirennsaison.
Der
erste Sieger des Hahnenkammrennens war 1931 Ferdl Friedensbacher
aus Österreich mit einer Zeit von 04:34,2. Der darauf folgende
Sieger, Walter Prager aus der Schweiz, durfte sich für seinen Sieg
wohl die meiste Zeit aller Streif-Rennen lassen: 7 Minuten, 56 Sekunden
und 4 Zehntel. In der Siegerliste das Who is Who der Skigeschichte:
Helmut Lantschner (1948), Anderl Molterer (1955), Toni Sailer (1956
ff), Egon Zimmermann (1963), Karl Schranz (1966 ff), Jean-Claude Killy
(1967), Bernhard Russi (1971), Franz Klammer (1975 ff), Pirmin Zurbriggen
(1985 ff), Peter Wirnsberger (1986), Patrick Ortlieb (1994), Hermann
Maier (2001) und Stephan Eberharter (2002 ff).
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