www.BergNews.com
www.bergnews.com www.bergnews.com

Am östlichsten Tausender der Alpen
Hocheck

Hocheck

Wanderung, Gutensteiner Alpen, 2022; Text/Bilder: © Thomas Rambauske

Der östlichste Tausender der Alpen brilliert mit grandiosem Ausblick auf alles, was im Wienerwald und in den Wiener Alpen Rang und Namen hat. Der klassische Anstieg von Furth auf das Hocheck aus führt über den Krenn-Keg zum Gipfel mit Aussichtsturm und Schutzhütte. Ein weiteres Highlight ist aber der panorama- und waldreiche Abstieg über Eberbach.

Über den Krenn-Weg hinauf
Den Rucksack geschultert im Ortzentrum von Furth an der Triesting (Parkplätze). Die größte Gemeinde des Triestingtals gilt als „Tal der Wirte“ – mit vielen familienfreundlichen Gasthöfen und Pensionen. Nun an der Feuerwehr, dem Gemeindeamt und der Kirche zur Heiligen Magdalena vorbei, bis uns bei einem Kapellchen ein Schild nach links zum blau markierten „Krenn-Weg“ lenkt. Der Weg führt nun abwechselnd auf Asphalt, Schotter und am Ende auf einem Waldweg Richtung Nordwesten bis zum Gipfel. Am Anfang zieht uns das Pfefferhäuschen, eine schmucke Landvilla, in Bann. Schon wenig später reckt sich das Hockeck über die Baumwipfel und plätschert der Rohrbach neben uns, der uns lange begleiten wird. Bis ganz hinauf begleitet uns die asphaltierte Hocheck-Straße, die wir in Folge immer wieder queren oder kurz begleiten werden. Immer der blauen Markierung folgend steigt man nun zügig auf Karrenwegen und Pfaden höher, wobei sich Föhrenheine, Buchenhochwald und Jungwald abwechseln. Je länger wir marschieren, desto fordernder wird der Weg. Nach einer Gehstunde lichtet sich der Wald und weitet sich der Blick über die nahe Bergwelt. Weiter auf einem steilen Waldsteig, der am Ende durch ein imposantes Föhrenspalier führt. Nach 1,5 Stunden haben wir den einladenen Gipfel des Hochecks, des östlichsten Eintausenders der Alpen erreicht.

Hocheck

Mit einem groß gemalten „Griaß di“ heißt uns die 1947 erbaute ÖTK-Schutzhütte willkommen. Hinter hier geht es noch ein paar Höhenmeter bis zur Aussichtsplattform der Meyringer-Warte hinauf (benannt nach Franz Meyringer, 1901-1980, Vorstand der ÖTK-Sektion Triestingtal). Der 360°-Gradblick imponiert, denn er reicht von den Wienerwald-Granden Schöpfl, Anninger und Peilstein über die Höhenzüge der Voralpen mit Kieneck und Unterberg bis zu den Wiener Alpen mit Schneealpe, Rax und Schneeberg.

Über Eberbach zurück
Nun zum Schutzhaus zurück, an ihm vorbei und dem Schild „Eberbach“ folgend rot markiert (448) talwärts. Der Abstieg gestaltet sich als überaus abwechslungs- und panoramareich. Auf breitem Weg wandern wir am Mittagskogel vorbei über almartige Wiesen und durch Waldschacherln voller Bergahorn, Buchen und Fichten. Nach rund 1,5 Stunden erreichen wir die verträumte Siedlung Eberbach. Nach dem Ort achten wir auf eine Brücke, über die es nach rechts auf den blau markierten Weg Richtung Guglhof, Rehgras und Furth geht. Auf einer Schotterstraße müssen wir nach längerer Zeit wieder bergauf durch schattigen Wald. Vor einem Marterl und einer Wiese wenden wir uns nach links, und folgen dem Wiener Mariazeller Weg 06A auf eine Waldkuppe. Hier haben wir die letzte Bergwertung des Tages geschafft und dürfen, verbunden mit wunderschönem Talblick, durch Kuhweiden und den Hof Rehgras ins Triestingtal absteigen.

Hocheck

Am Ende treffen wir wieder auf jene Kapelle, von der wir auf schon bekanntem Weg zum Ausgangspunkt zurückkehren.


Route:
Furth an der Triesting (422 m) – Krenn-Weg – Hocheck (Hocheck-Schutzhaus, Meyringer-Warte, 1.037 m) – Eberbach – Rehgras – Furth an der Triesting
Gesamthöhenmeter:
Pfeil up Pfeil down 750
Gesamtgehzeit (in Stunden):
Pfeil up Pfeil down ca. 4
Schwierigkeiten:
Der Aufstieg über den Krenn-Weg verlangt einiges an Kondition und Muskelkraft, ansonsten aber ein leichter und abwechslungsreicher Weg
Eignung für Kinder:
ab 14
Ausrüstung:
Einkehrmöglichkeiten:
Hocheck-Schutzhaus, in Furth etliche Einkehrmöglichkeiten, darunter die Gasthaus-Pension „Zum Kirchenwirt“ 
Hilfreiche Links:

© 2022 www.Bergnews.com