Anfahrt
& Aufstieg
Semmering-Passhöhe
(Talstation des Hirschenkogel-Liftes, 985 m) - ÖMV-Palace-Hotel
- Maria Schutz (760 m) - Pollereshütte (1.481 m; Sonnwendstein,
1523 m) - Erzkogel (1504 m) - Dürriegel - Liechtenstein
Hütte (Hirschenkogel, 1340 m) - Enzianhütte - Semmering
HU
ca. 760 m, GZ 4 ½ - 5 Stunden

Die
prachtvolle Wallfahrtskirche von Maria Schutz

Am
Gipfel des Erzkogels ist man garantiert nicht allein ... ![Action lautet die Devise am Hirschenkogel, dem höchsten Punkt des Zaub[:ber:]gs Semmering](7-hirschenkogel1.jpg)
Action
lautet die Devise am Hirschenkogel, dem höchsten Punkt des Zaub[:ber:]gs
Semmering und des Bikeparks ...
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Ausgangspunkt
ist der große Parkplatz bei der Talstation der Zau[:ber:]g
Kabinenbahn auf der Semmering-Passhöhe. Eine asphaltierte Straße
führt zunächst zum ÖMV-Palace-Hotel, wo der hübsche
Waldweg nach Maria Schutz ansetzt (grün/rot markiert). Was dort
Mitte August wunderschön blüht und duftet, sind Unmengen von
Zyklamen:

Von dem
ebenen und bergabführenden Weg könnte man einige Male schon
zum Sonnwendstein abzweigen wie etwa am Bären Sattel, unser
Etappenziel heißt aber Maria Schutz, ein kleiner Wallfahrtsort
mit kostbarer Kirche (1,24 Stunden). Hier ist jedoch Schluss mit lustig.
Bei der ehemaligen Talstation des Sesselliftes beginnt nämlich
der Gebirgsjäger Gedächtnisweg, ein wahrer Schweiß-
und Keuchsteig. Über 700 Höhenmeter geht's hier in mehr oder
weniger steilen Serpentinen hoch durch Wald, Wald und nochmals Wald.
Sobald sich jedoch über unseren Köpfen die Pollereshütte
zeigt (1,5 - 2 St.), weiß man, man hat's geschafft. Am Plateau
sind es nur mehr 18 Sekunden zur Hütte (siehe Bild ganz oben),
über der sich mit einem Bergkircherl der Gipfel des Sonnwendsteins
(1523 m) erhebt. Ausblick an schönen Tagen vom Wiener Becken über
den Neusiedler See bis zur Buckligen Welt, aber auch Schneeberg und
Rax lugen herüber sowie die historische Ghega-Semmeringbahn. Die
gemütliche Pollereshütte hält auch bei Schlechtwetter
offen und serviert Bodenständiges wie Blunzengröstl oder Pinzgauer
Käsepressknödel.
Aufgetankt
nun zum sicher schönsten Teil der Tour, der Kammwanderung (Hochalmweg)
über den Erzkogel (Gipfelkreuz, Kühe) über den
baumfreien Dürriegel bis zum Hirschenkogel mit dem
großen Liechtensteinhaus und der Bergstation der Kabinenbahn
(1 St.). Auch die Erwin Pröll Milleniumswarte gewährt
einen grandiosen Ausblick. Weil der Hirschenkogel - im Winter DER Skiberg
Niederösterreichs - im Sommer von Moutainbikern bevölkert
wird, die sich hier mit Todesverachtung über Downhill- und Freedride-Strecken
hinabstürzen, ist dementsprechend an schönen Tagen der Teufel
los. Um wieder zu Tal zu gelangen gibt es mehrere Möglichkeiten:
Am besten und originellsten, man reserviert sich schon beim Start ein
sog. "Monster", eine Art Tretroller mit extrem dicken
Reifen und Scheibenbremsen. Mit dem Ding rast man dann über die
Family-Strecke des Bikeparks hinab - eine Mordsgaudi und ein toller
Abschluss der Tour! Wie gesagt: Die Roller müssen schon im Tal
mittels Ausweis ausgeliehen werden!

Eine
Möglichkeit talwärts zu kommen, besteht darin, mit "Monsterrollern"
über einen Radparcours zu rasen ...
Weitere
Möglichkeit: Man gleitet langsam mit der Kabinenbahn hinab oder
aber man bleibt bei der Devise: eine Wandertour gehört auch wandernd
beendet - und steigt auf Weg 834 in einer halben Stunde bis zur Enzianhütte
und von dort in wenigen Minuten zum Ausgangspunkt bei der Talstation
der Kabinenbahn zurück.
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