Tourenbeschreibung
von Jana (10 Jahre): Letzten Sonntag waren wir am Fischaberg.
Zuerst gingen wir durch einen tiefen Wald, der immer heller wurde. Es
war alles markiert, bis auf den Teufelsmühlstein, also gingen wir,
auf die Markierung wartend, weiter. Aber leider haben wir den Teufelsmühlstein
nie gefunden. Ein Mann, der auch keine Markierung sah, kam uns entgegen.
Das war richtig aufmunternd. Der Mann kehrte wieder um und suchte weiter.
Wenig später trafen wir seine Frau.
Nach
einer Stunde veranstalteten wir ein Picknick. Ganz unten war ein sehr
großer Spielplatz. Neben ihm floss ein kleiner Bach. Als wir vom
Spielplatz zum Auto gehen wollten, kam uns eine Blindschleiche entgegen.
Ein paar Schritte nach hinten hing an einem hohen Baum ein altes Viersitzertandem.
Zum
Abschluss machten wir es uns bei einem nahe gelegenen Heurigen gemütlich.
Anfahrt & Aufstieg
Wöllersdorf (315 m) - Teufelsmühlstein (464
m) - Finkenhaus (553 m) - Marchgraben - Wöllersdorf
HU
ca. 250 m / GZ 1 ¼ Stunden
Von der
Südautobahn (A2) bei Wöllersdorf abfahren
und Richtung Piesting bzw. Pernitz. Nach dem Bahnhof biegt
man rechts ab und über die Geleise in den Ort. Die Markierung beginnt
bei der Fußgängerunterführung unter der Bundesstraße,
ungefähr 500 m vom Bahnhof entfernt auf der Hauptstraße beim
Gasthaus Räuscher. Gleich
nach der Unterführung links abbiegen. Nach dem letzten Haus geht
es der Markierung entlang auf einem schmalen Weg durch den Wald etwas
steiler hinauf. Es dauert etwa 20 Minuten, bis man den Sportplatz mitten
im Wald erreicht. Zwischendurch finden wir am Wegrand bereits die ersten
Frühlingsboten.
Das
"Insekten-Hotel"
Auf der
gegenüberliegenden Seite des idyllischen Fußballfelds folgt
man dem Wegweiser nach Muthmannsdorf. Eigentlich sollte man in
den nächsten Minuten irgendwann auf einen weiteren Wegweiser treffen,
der die Abzweigung zum Teufelsmühlstein anzeigt. Bei diesem
Stein handelt es sich um einen riesigen Felsblock, der sich auf einen
schmalen Pfeiler stützt und einem gewaltigen Mühlstein gleicht.
Es soll, so man sich durch den Felsen zwängt, heilende Wirkung
haben, speziell bei Rückenschmerzen.
Allerdings
haben wir weder die Abzweigung und schon gar nicht diesen "Felsendoktor"
gefunden. Schon Jana hat in ihrer Zusammenfassung darauf hingewiesen,
dass wir nicht die einzigen waren. Ein anderer Wanderer bestätigte
uns in der Vermutung um das Nichtvorhandensein des entsprechenden Hinweisschilds
und eine Dame erzählte, dass nach dem ersten erfolglosen Versuch
vor 2 Jahren nun wieder gekommen sei, um das Rätsel zu lüften.
Weil bereits
der Hunger einsetzt, wandern wir weiter bis zum Finkenhaus. Nicht
schlecht gestaunt haben wir kurz davor: Das Finkenhaus war offensichtlich
wirtschaftlich nicht mehr rentabel und wurde durch ein "Insekten-Hotel"
ersetzt. Über zu wenig Gäste wird man sich hier wohl nicht
beklagt haben.
Allerdings
hielt das Insekten-Hotel Wintersperre - für uns unerheblich, weil
wir sowieso auf ein Picknick vorbereitet waren.
Abstieg
GZ
1 Stunde
Nach ausgedehnter
Rast machen wir uns an den Abstieg durch den Marchgraben. Der
Weg führt entlang der gelben Markierung bis zum Spielplatz hinab.
Dort findet man einen kleinen Fußballplatz, eine Seilbahn, viele
Schaukeln, Klettergeräte und sogar ein kleiner Bach fließt
vorbei, den die Hunde sofort für ein ausgedehntes Bad nützen.
Vom Spielplatz
sind es nur mehr wenige Meter bis zu den ersten Häusern. Davor
hängt auf einem Baum ein Viersitzertandem samt Gedenktafel:
Zu guter
Letzt kriecht noch eine Blindschleiche über den Asphalt,
um natürlich umgehend in die Botanik zurückbefördert
zu werden.
Schwierigkeiten:
Keine
Höhenmeter:
Etwa
200 in Auf- und Abstieg
Gesamtgehzeit:
ca.
2 Stunden
Beste
Jahreszeit:
Jederzeit
möglich
Kinder:
Ein
ungefährlicher Spaß für Kinder! Viele Attraktionen, Abenteuer
und ein riesiger Spielplatz machen diese Tour garantiert zum Erlebnis.