Aufstieg:
Hotel
Marienwasserfall in der
Grünau (836m)
- Rehgraben - Ochsenboden - Feldhüttsattel - Feldhüttel - Hoch
Kogel (1606m)
- Vorderer Zellerhut (1628m)
- Zeller Sattel - Mittlerer Zellerhut - Großer Zellerhut (1639m)
HU
1000m/GZ 3,5 Stunden

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Los
geht's beim ehemaligen Hotel "Marienwasserfall"
in der Grünau. Kurz vor dem Marienwasserfall, den wir
uns bei der Rückkehr ansehen werden, links hinauf in Richtung Köckensattel
- Weg Nr. 294. Durch den dicht bewaldeten Rehgraben sanft hoch, hin und
wieder Forststraßen gekreuzt. Vorsicht! Quert man die Forststraßen,
fehlen manchmal weiterführende Wegweiser! Regel: Wenn man
nach etwa 100 Metern keine Markierung vorfindet, kann man sich die Tour
auf "den Hut stecken".
Später
im Talkessel ("Wasserloch") entlang imponierender Steilhänge
und durch Mischwald zum Feldhüttsattel (1264m). Auf der Alm
des Ochsenbodens, die wir nach etwa 1,5 Stunden erreichen, rechts
hoch, wo die Hut-Sammlerei beginnt. Nun heißt es, sich in Geduld
zu üben, wenn wir zuerst über das Feldhüttel, dann
über den Hoch Kogel müssen. Die Wanderung über diesen
bald felsigen, bald bewaldeten oder belatschten Kamm gehört trotzdem
zu den genussreichsten Etappen dieser Tour.
Wenn
man nun glaubt, die erste höhere Zwischenetappe, den Vorderen
Zellerhut, erreicht zu haben, wird man leider betroppezt feststellen,
dass es sich um einen der unzähligen Vorvorvorder Hüte
handelt. Denn erst über den Zwischen, Hinteren, Eventuell
und Vielleicht Zellerhut, bevor man überhaupt erst auf den
Mittelgroßen - lassen wir das, bringt nichts, weiterlatschen
...
Den
ersten Zeller Hut, den Vorderen, kennzeichnet ein Grenzstein, der
aussieht wie ein Grabmal für entnervte Wanderer, die sich dort vor
Verzweiflung in die Tiefe gestürzt, also den "Hut genommen"
haben ...
Aber
weiter, weiter, vorbei an einer Quelle (Krausalm) und Herden amüsierter
Gämsen ("Ha, schon wieder so ein Idiot!"), hinab
zum Zeller Sattel, wo auf der überdachten Terrasse einer kleinen
Almhütte gerastet und beraten wird, ob man hier die Tour abbricht
(man kommt für den Abstieg wieder hierher zurück) oder noch
den Großen Zellerhut mitnimmt.
Weil
die Hutsammlung ohne den Großen halt nicht komplett ist und
sich der folgende Wegabschnitt wirklich lohnt, müssen wir wieder
hoch, zunächst steil auf den Mittleren, dann wieder bergab,
über schöne Bergwiesen und durch Krummholzgassen etwas steiler
auf das weitsichtige Plateau (toller Blick bis zum Toten Gebirge und Dachstein)
des Großen Zellerhutes (Kreuz; 1639m). Wir haben es geschafft,
der höchste Punkt dieser Tour ist erreicht - oder doch nicht?
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