Aufstieg
Gasthaus
"Zum Grünen Jäger" (249 m) - Greutberg (449
m) - Mostalm - Franz Karl-Fernsicht (488 m) - Sophienalpe
- Restaurant Sophienalpe (477 m) - Rieglerhütte (342
m) - Haltertal - Jägerwald Siedlung - Laudon Gräber - Gasthaus
"Zum Grünen Jäger"
HU
ca. 280 m / GZ 3-4 Stunden
Die
Franz Karl-Aussicht
Die
Türkensteine
|
Um
den beliebtesten Ausgangspunkt für den "8er", das Gasthaus
"Zum Grünen Jäger" an der Mauerbachstraße,
gibt es genug Parkplätze. Gegenüber leitet die rote Markierung
deutlich in Richtung "Mostalm" bzw. "Steinbach"
und "Sophienalpe". Hurtig, aber nicht sonderlich steil
zum Greutberg (449 m) hoch, der nahtlos in das Plateau der Hohen
Wand übergeht. Hier betritt man luftig freie Wiesenflächen
mit netten Ausblicken und einer der wenigen Wiener Skipisten - nicht
mehr als eine Rutschbahn für Anfänger und Rodelpuristen. Entlang
eines Ackers schon dem gemütlichen Gasthof der Mostalm entgegen,
die auch für Kinder was übrig hat: Eine große Spielwiese
und ein Garten mit Holzfiguren, Brunnen und einer Kutsche bieten genügend
Kurzweil für die jungen, eine leckere Speisekarte und ein uriges
Gartl Gaumenfreuden für die älteren.
Die
Mostalm
Weiter
auf breiterem Waldpfad in Richtung Sophienalpe. Der Weg dorthin führt
durch ein Spalier uralter Wienerwald-Bäume, die allerdings auch
den Blick von der vormals sehr beliebten Franz Karl-Fernsicht
verschlossen haben. Franz Karl, der Vater des vorletzten Habsburger
Kaisers, soll dort oft gesessen und die Aussicht genossen haben. Auf
die Rechnung perfekter Rundumsichten kommt man erst ein paar Minuten
später auf der Sophienalpe (1,5 Stunden), einem breiten,
baumlosen Wiesenplateau, auf dem es sich nach Herzenslust promenieren
lässt. In weitem Rechtsbogen zum Restaurant Sophienalpe, wo es
alles zu essen gibt, was so im Wald kreucht und fleucht: Hasenkeule,
Wildschwein, Hirschsteak ... Auch von hier könnte übrigens
ganz gut gestartet werden: genug Parkplätze und das Restaurant
empfehlen die Sophienalpe als Basislager.
Gegenüber
dem Eingang in Richtung Rieglerhütte, Schottenhof, Liebhartstal
gelb markiert bergab. Mit der Rieglerhütte passiert man
ein weiteres Versorgungslager und ein Pferdegestüt. Der Weg führt
nun denkbar sanft und beschaulich durch das Haltertal, an einem
Steinbruch vorbei und letztlich über den Halter Bach selbst.
Hier betritt man dann eine Vogelstadt, wo jeder Gimpel seine eigene
Hausnummer hat. Jedem Vogel also, der da durchkommt, sein eigenes Hauserl
- nur für mich war keines mehr frei ...
Sobald
die bis dahin rote Markierung auf grün wechselt in Richtung "Laudon
Grab", wo Kultur angesagt ist. Etwas vorher erinnert eine Info-Tafel,
daran, dass in unmittelbarer Nähe bis 1960 das Laudon'sche Forsthaus
stand, in dem 1896 der Schriftsteller Heimito von Doderer geboren
wurde. Hier verbrachte der Autor der "Strudelhofstiege"
auch die ersten Sommer seiner Kindheit.
Die dann folgenden Türkensteine erinnern an das Ringen mit
den Türken um Belgrad. Nachdem Feldmarschall Laudon 1769 Wien aus
der Hand der Türken befreite, ließ er als Siegesmal die Grabtafel
der türkischen Befehlshabers vom Konstaninopel-Tor hier aufstellen.
Die eine Torplatte zeigt den Namenszug Sultan Mahmuds I, die
andere verkündet dessen Ruhm. Kurz nachher das Laudon-Grab,
das an Gideon Laudon erinnert. Ein kurzes Stück noch entlang der
dicht befahrenen Mauerbachstraße, bevor sich der Kreis schließt.
|