Verlagsinformation:
Das Herrliche
am Bergsteigen ist, dass man in der Natur unterwegs ist - abseits der
städtischen Hektik und Zivilisation. Die Natur lockt, sie birgt aber
auch Gefahren. Wetterumschwünge gehören zu den häufigsten
Unglücksursachen im Gebirge. Die genaue Kenntnis des Zusammenspiels
von Wind und Wolken, jener Anzeichen für Wetterveränderungen
in der Natur, die als Frühwarnsystem zu verstehen sind, gehört
zum Handwerkszeug eines jeden verantwortungsbewussten Bergfex. Denn nur
wer die Wetterphänomene kennt und vorausschauend beurteilt, ist in
der Lage, sich angemessen zu verhalten und gefährliche Situationen
gar nicht erst entstehen zu lassen.
Die wichtigsten
Kenntnisse vermittelt Bergwetter-Experte Claus Keidel in dem BergSportPraxis-Lehrbuch
"Bergwetter. Das Handbuch für Wanderer und Bergsteiger. Wettersituationen
und Gefahren richtig einschätzen" (Bruckmann Verlag): angefangen
bei meteorologischen Grundkenntnissen über Wettervorhersage anhand
von Wolken, Wind und sonstigen Anzeichen in der Natur bis hin zu Messgeräten
wie Barometern und Höhenmessern sowie Bergwettergefahren und dem
richtigen Verhalten bei einem Schlechtwettereinbruch. Zudem erklärt
Keidel das Bergwetter im Jahresverlauf und die gesamte Klimaentwicklung
im Alpenraum.
Internetadressen und Telefonnummern verschiedener Wetterdienste sowie
ein Glossar mit Fachausdrücken zur Lawinenkunde runden das Infoangebot
ab. Zahlreiche Grafiken, Fotografien und Tabellen machen die beschriebenen
Phänomene anschaulich. Ein Buch für Bergsport-Profis und Einsteiger!
Kommentar:
Das
Wetter ist erlernbar
Wie
heißt es: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung.
Diesen Leitsatz könnte man noch weiter führen: Es gibt kein
vom Wetter verursachtes Unglück, es gibt nur eine ungenügende
Kenntnis der Wetterentwicklung.
Das Wetter, dessen Entstehung, Auswirkungen und die Reaktionen darauf
sind durchaus erlernbar. Genau da setzt Claus Keidel an: Er animiert
den Bergwanderer dazu, sich mit den Himmelsgefahren auseinanderzusetzen
und das Erlesene in natura umzusetzen. Theorie und Praxis greifen in diesem
Buch perfekt ineinander, selbst komplexe Zusammenhänge lassen sich
leicht verstehen und am Berg auf ihr Gefahren-Potenzial hin erkennen.
Faustregeln und Leitsätze, Quizfragen und Übersichtskästchen,
großartige Fotos und hilfreiche Grafiken machen es leicht, das Wetter
am Berg zu "lernen".
Was
sagen die Farben und Formen des Himmels? Welche Wolkenarten und
Wettererscheinungen gibt es und was bedeuten sie? Wie erkennt man
Gewitter und wie reagiere ich darauf? Wie interpretiere ich Wetterkarten
und -prognosen, welche Zeichen bei Fauna und Flora, am Himmel und an mir
selbst verraten die Wetterentwicklung? Welche konkreten Bergwettergefahren
gibt es und wie verhalte ich mich beispielsweise bei Blitz und Donner,
Wind und Nebel, Regen und Sonne? Diese und viele andere Fragen beantwortet
Keidel mit gewandter Leichtigkeit und Blick auf den neuesten Stand
der Forschung.
Das
Wetter ist keine unverständliche Wissenschaft, es ist erlernbar,
versteh- und handhabbar. Und Keidel hat recht: Der Bergwanderer
selbst kann durchaus sein eigener Wetterfrosch sein.
Zum
Autor:
Claus
Keidel, geboren 1953, Fotograf, Buchautor und Schriftsteller, begann
schon in der Jugendzeit während seiner Bergtouren in alle Höhen
der Alpen mit der systematischen Beobachtung und fotografischen Darstellung
des Bergwetters. Die frühe Spezialisierung auf Kurzzeitvorhersagen,
besonders in Bezug auf das Bergwetter, brachte zahlreiche Veröffentlichungen
hervor. Die gewonnenen Erkenntnisse führten zu Forschungspreisen
für Meteorologie.
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