Umschlagtext:
Sepp
Forcher - Jede Österreicherin, jeder Österreicher kennt ihn.
Er ist das Synonym für die verborgenen Winkel in unserem Land, für
die Schönheiten der Landschaft, für die Musik, die aus dem Volk
kommt. Er führt uns in seiner Sendung "Klingendes Österreich"
liebevoll vom Neusiedler See bis zum Bodensee und vom Waldviertel bis
zu den Karnischen Alpen. Wir begleiten ihn auch auf seinen Wegen in seine
alte Heimat, Südtirol. Wir kennen seine sonore Stimme, die uns bedachtsam
auf Besonderheiten von Land und Leuten hinweist und uns deren äußere
und innere Schönheit erkennen lässt. Auf den folgenden Seiten
begegenen wir dem Menschen Sepp Forcher, der uns Einblick in sein abwechslungsreiches
Leben gewährt.
Hans
Peter Hasenöhrl, Edgar Breuss und Wolfgang Weber, seine Freunde,
haben die Geschichte und auch die Geschichten seines Werdegangs vom Hüttenwirt
zum Fernsehstar zusammengetragen.
Ein Buch voll Freude und voll Lebenslust, voll Schönheit und voll
Menschen.
Kommentar
BeNe:
Das
Buch schildert die erdige Geschichte eines erdigen Menschen. So knorrig
und handfest wie sein Erscheinungsbild lesen sich auch die Geschichten
unseres Landesopas vom "Klingenden Österreich".
Der
mit vielen Bildern ausgeschmückte Band erzeugt Spannung, wenn Forcher
beispielsweise die Solo-Besteigung der Pallavicini-Eisflanke am Großglockner
oder die Rettung eines in Bergnot geratenen Kletteres schildert, und es
lädt zum Lachen ein, wenn "Sepp", der Hüttenwirt,
einem feinen Pinkel die eigene Krawatte im Salat serviert. Man spürt,
hier wird ein "wilder Hund" beschrieben, der etwas erlebt hat,
sei es als Träger, der 60-Kilo-Lasten zu den Berghütten schleppt,
sei es als Arbeiter beim Kraftwerk Kaprun, als Hüttenwirt, der mitunter
auch Persönlichkeiten wie Karadinal Franz König oder Herbert
von Karajan bewirtet, oder sei es als Moderator einer der erfolgreichsten
Sendungen des ORF.
In
jeder der Geschichten wird seine Liebe zu den Menschen spürbar, zu
Helli, seiner Frau, zu den Gästen und Bergfexen, zum Wein, zur Musik,
kurz: zu seinem Österreich. So entsteht das kernige Portrait eines
"unverwechselbaren, gediegenen, wertbeständigen Unikates",
dem man glaubt, dass er "die Leut´ mog".
Steckbrief:
- Geboren
1930 in Rom.
- Bis
1950: Werfenweng in Salzburg (Söldenhütte, das heutige Hackel-Haus)
- Bis
1955: "Baraber" beim Kraftwerksbau in Kaprun, Träger
am Heinrich Schwaiger-Haus in Kaprun und der Oberwalderhütte am
Großglockner; Vagabund in den Bergen - Matterhorn, Montblanc,
Pyrenäen
- Ab
1955: Hüttenwirt mit "Helli" (Hochzeit 1956) am Berglandhaus
in Großarl
- Ab
1959: Hüttenwirt am Zeppezauer-Haus am Untersberg in Salzburg
- Ab
1966: Verwalter in Krippenbrunn (Berghäuser) am Dachstein
- Ab
1971: Stadtwirt im "Platzlkeller" im Herzen Salzburgs
- Ab
1976: Mitarbeiter beim Österreichischen Rundfunk
- Ab
1986: Moderator des "Klingenden Österreich"
Lebensphilosophie
- Ich
mag Österreich, es ist das schönste Land, i mog die Leut´,
ich respektier´ an jed´n.
- Der
Grund, warum ich auf den Berg geh´, ist nicht der Gipfel. Ich
steig´ hinauf, um hinüber zu schauen, ich will wissen, wie´s
hinter dem Berg ausschaut ...
- Wer
auf dem Gipfel steht, muss sich Gedanken machen, wie er wieder hinunter
kommt.
- Das
ist meine Erfahrung: Der Mensch ändert alle sechs, sieben Jahre
seine Ansichten, mehr oder weniger grundlegend, alle paar Jahre denkst
du über das eigene Leben und die Zukunft anders, alle paar Jahre
ist die Lebenslage anders: Entweder du hast viel Zeit und wenig Geld
oder genug Geld und wenig Zeit.
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