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Maria
Luise Maurer
Wetterleuchten
am Schlern
Erzählungen
aus Südtirol
2006,
rosenheimer, ISBN 3-475-53730-3, 175
Seiten
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Klappentext:
Maria
Luise Maurer erzählt in diesem Band über sonnendurchglühte
Berge und fruchtbare Täler, über Originale und Künstler,
über Leidenschaft und Schicksal. Sie schildert die Menschen Südtirols
mit einer Eindringlichkeit, die uns jeden Augenblick mit ihnen leben und
mitleiden lässt. Ihre Geschichten sind kraftvoll und doch voller
Einfühlungsvermögen, von geradlinigem Realismus und doch so,
dass überall die Liebe der Autorin zu ihrer Heimat spürbar wird.
Kommentar:
Dreidimensionale
Geschichten
Die
Geschichten, die Maria Luise Maurer in modernem, fließendem Stil
(nach)erzählt, machen Südtirol fühl- und erlebbar, denn
die Autorin schafft "dreidimensionale Gestalten wie die Felsen
ihrer Berge" (Prof. Bernardino Cavoretto). Es sind melancholische,
tragikkomische, mit Leidenschaft und Liebe für die Südtiroler
Bergwelt behaftete Traditionssagas, die ein erdiges, zum Teil aber auch
romantisches Bild vom Südtiroler Menschen und dessen Heimat zeichnen.
Eines der Highlights erzählt etwa das von einer Passion getriebene
Leben des "Dolomitenzwerges" Heini Holzer, der seine Leidenschaft,
per Ski Steilwände abzufahren, bis zum Letzten - und zum tödlichen
Absturz - auf die Spitze trieb: "Er hat die Spuren seines Daseins
wie eine Schlangenlinie in den Firnschnee gezeichnet - aber der Wind und
der Schnee werden diese Spuren verwehen ...".
Maurer hat hier mit Liebe eine kleine, aber feine Sammlung von Geschichten
erarbeitet, die unterhalten, bezaubern, in eine andere Welt entführen.
Zur
Autorin:
Maria
Luise Maurer wurde in Meran geboren und war viele Jahre als Lehrerin in
ihrer Heimat tätig. Schon früh entdeckte sie ihre schriftstellerische
Berufung und veröffentlichte im Laufe der Jahre eine Reihe von Erzählungen,
Gedichten, Sprüchen und Theaterstücken. Ihre Werke zeichnen
sich durch eindrückliche Personen- und Landschaftsschilderungen aus.
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