Wer viel Outdoor unterwegs ist, sollte sich hochwertige Funktionsbekleidung zulegen, um bei jedem Wetter gut ausgerüstet sein. Diese Hightech-Kleidung ist hart im Nehmen, muss aber auch richtig gepflegt werden, um über viele Jahre hinweg ihre speziellen Eigenschaften zu behalten und optimalen Schutz vor Regen, Schnee und Wind zu garantieren.
Funktionsbekleidung wie das bekannte Gore-Tex® besitzt viele sehr kleine Poren, durch die Wassertropfen nicht eindringen, aber deutliche kleinere Wasserdampfmoleküle hinausgelangen können. Diese atmungsaktiven Materialien können allerdings durch Schmutz oder Schweiß verstopfen und funktionieren dann nicht mehr ausreichend. Mindestens einmal pro Saison sollte daher die Jacke oder Hose gewaschen werden. Da bei jedem Waschgang etwas von der Imprägnierung verloren geht, müssen bestimmte Punkte beachtet werden, um die Funktionsfähigkeit der Bekleidung zu erhalten. Wir haben hier die wichtigsten Fakten für eine optimale Pflege von Funktionsbekleidung zusammengestellt.
Folgende Schritte sollte man daher beim Reinigen beachten:
Funktionsbekleidung waschen
Ein spezielles Waschmittel für Funktionsbekleidung (wie z.B. von Toko, Nikwax u. v. a.) reinigt Funktionskleidung möglichst schonend. Weichspüler sollten auf keinen Fall verwendet werden. Ein zusätzlicher Spülgang kann helfen, möglichst alle Waschmittelrückstände, die die Poren verstopfen können, auszuwaschen.
Bei jedem Waschgang wird die Funktionsbekleidung etwas weniger wasserabweisend. Das heißt zwar nicht, dass man nass wird, aber das Material kann nicht mehr richtig atmen, weil es sich mit Wasser vollsaugt. Allzu häufiges Waschen sollte vermieden werden!
Um den mechanischen Abrieb zu verringern, vor dem Waschen die Innenseite der Kleidung nach außen drehen sowie Reiß- und Klettverschlüsse immer schließen.
Daunenjacken waschen
Für Daunenjacken gibt es spezielle, rückfettende Daunenwaschmittel (z.B. Nikwax Down Wash oder Fibertec Down Wash), die die Lebensdauer der Füllung verlängern. Daunenjacken nicht zusammen mit anderen Stücken waschen und nach dem Waschen nur leicht anschleudern.
Für eine luftige Füllung anschließend zusammen mit ein bis zwei Tennisbällen in den Trockner geben und auf niedrigster Stufe trocknen lassen. So wird die Füllung gleichmäßig verteilt und ein optimaler Wärmeschutz für die nächste Wintersaison ist garantiert.
Imprägnierung reaktivieren
Die Imprägnierung, auch DWR (durable water repellent) genannt, kann nach dem Waschen - oder sobald sie ihre Funktion verliert - mit Wärme reaktiviert werden. Dazu einfach mit einem normalen Haartrockner das Kleidungsstück eine Weile von außen föhnen. Wenn die Kleidung für den Trockner geeignet ist (siehe Etikett), kann man auch den Trockner verwenden.
Imprägnieren
Durch eine Imprägnierung kann die DWR erneuert werden. Dazu am besten ein geeignetes, silikonfreies Imprägnierspray verwenden. Zwar gibt es auch Imprägnierungen zum Einwaschen, aber die Sprays erzielen in der Regel bessere Ergebnisse.
Auch diese Imprägnierung sollte man - wie oben beschrieben – mit Wärme aktivieren. Durch Bewegung oder das Tragen eines Rucksacks kann diese Imprägnierung mechanisch abgenutzt und sollte daher regelmäßig erneuert werden spätestens, wenn das Wasser nicht mehr vom Material abperlt, sondern lediglich einen Wasserfleck erzeugt.
Weitere Tipps
Pflegehinweise von Herstellern:
www.gore-tex.de/remote/Satellite/inhalt/pflegecenter/waschen
http://eventfabrics.com/care/
www.sympatex.com/de/information/37/pflege
Für mehr Informationen:
www.mtb-news.de/news/2013/02/07/funktionsbekleidung-pflegen-howto/
www.ottoversand.at/outdoor-camping/ |