Die
höchst verlaufende Tour des Rundumadum-Wanderweges, überschreitet
man doch mit dem 542 m hohen Hermannskogel den Top-Gipfel des Wiener
Stadtgebietes. Aber auch der Rest des Weges verläuft fast durchgehend
über hübsche weitsichtige Kämme und durch typischen Wienerwald.
Die Tour beginnt allerdings am eigentlichen und weit über die Stadt-
und Landesgrenzen hinweg bekannten Hausberg der Wiener, dem Cobenzl.
Am Landgut, dem ersten Stadtbauernhof Wiens können Stadtkids zudem
auch ins Leben eines Bauern hineinschnuppern. Etwa eine halbe Stunde
entfernt vom Cobenzl liegt die Jägerwiese, ein beliebter Picknickplatz
von Herrn und Frau Wiener. Eine also als Familienausflug durch und durch
empfehlenswerte Kurzwanderung.
Anfahrt
& Aufstieg
Cobenzl
– Kreuzeiche (429 m) Hermannskogel (542 m, Habsburgwarte)
- Grüaß di a Gott-Wirt (380 m) - Hochsteineck
(389 m) - Häuserl am Roan (454 m)
HU
ca. 200 m, GZ 2-2 ½ Stunden
Ideal
für Kids und erschöpfte Eltern: die Jägerwiese
Am Cobenzl,
einem der populärsten Aussichtspunkte Wiens (zu erreichen mit derAutobuslinie 38A), können Kinder am sog. "Landgut",
einem Stadtbauernhof, das Leben von Bauern nachvollziehen. Diese Attraktion,
ein paar Restaurants und die famose Aussicht über die Metropole
verwandeln den Cobenzl an schönen Wochenenden in ein Tollhaus.
Deswegen: gleich in Wald untergetaucht und bis zum Wegpunkt "Bei
der Kreuzeiche". Weiter bis zur Jägerwiese (Gasthaus
zum Agnesbründl/Stempelstelle, Mo., Di. Ruhetag), die nach etwa
30 Minuten erreicht wird.
Danach
über einen hübschen Kamm zur sog. Goldwiese, einem
ebenfalls netten Picknickplatzerl. Dort lugt ganz nah schon die Habsburgwarte
am Hermannskogel, dem höchsten Gipfel Wiens mit seiner von
Satellitenantennen entstellten Habsburgwarte, zwischen den Bäumen
hervor (30 Min.). Wer das Glück guten Wetters hat, außerdem
von Mai bis Oktober und Sa., So. bzw. feiertags unterwegs ist, kann
bis zur Plattform hochsteigen und über das niederösterreichische
Hügelland bis zu den Kleinen Karpaten und der Hainburger Pforte
sehen.
Nun zur
Goldwiese zurück und über den sicher schönsten Teil der
Tour über einen mit Fernblicken bestückten Kamm bis zur Fischerwiese
und weiter am Hermannskogelweg bis zum "Grüß di a
Gottwirt" an der Kreuzung Höhen- Sieveringerstraße.
In dieser sehr gastfreundlichen Hütte mit dem Esprit einer Berghütte
lässt sich nett einkehren, während sich die Kinder am Spielplatz
daneben vergnügen.
Der blau markierte
Stadtwanderweg 2 leitet uns über das Hochsteineck zur nächsten
Raststation und zum Ziel dieser zweiten rundumadum-Etappe: dem Café
Restaurant Häuserl am Roan am Dreimarkstein (Achtung
Touristen!).
Habsburgwarte
am Hermannskogel
Die 27 m hohe und von vielen Sagen umrankte Warte wurde 1888 vom Österreichischen
Touristenklub erbaut, nachdem Kaiser Franz Joseph I im Rahmen einer
Audienz die Genehmigung für den Namen "Habsburgwarte"
erteilte. 1938 wurde der Turm zwangsweise in "Hermannskogel-Warte"
umbenannt, erst ab 1974 heißt er auf Betreiben des Touristenklubs
wieder "Habsburgwarte". Von seiner Spitze aus soll man angeblich
22.452 km² überblicken, was einem Viertel der österreichischen
Staatsfläche entspräche. Geöffnet von April bis Oktober,
Sa., So., und Feiertag, und das auch nur bei "günstiger Witterung".
Dreimarkstein
Der
Dreimarkstein ist ein Ausläufer des Wienerwaldes, der seine Fortsetzung
durch die Salmannsdorfer Höhe findet. Dem Namen des Berges liegt
das althochdeutsche marca (Grenzgebiet, Grenze) bzw. das mittelhochdeutsche
mark (Grenze, abgegrenzter Landteil) zugrunde, wobei der Name des Berges
bereits 1818 als dreymarkstein im Katasterplan vermerkt ist. Später
verliefen die ehemaligen Bezirksgrenzen von Hernals, Döbling und
Währing am Dreimarkstein zusammen. Nach der Abtretung des Währinger
Bezirksteils Salmannsdorf an Döbling treffen hier heute jedoch nur
noch die Grenzen von Hernals und Döbling, jedoch auch von Weidling
aufeinander.
Schwierigkeiten:
Keine
Höhenmeter:
Etwa
200 in Auf- und Abstieg
Gesamtgehzeit:
ca.
2 - 2,5 Stunden
Beste
Jahreszeit:
Jederzeit
möglich, allerdings sollte man darauf achten, dass an schönen
Wochenenden bzw. Feiertagen am Cobenzl der touristische Teufel los ist.
Am besten also unter der Woche losziehen, wenn es ruhiger ist.
Kinder:
Eine
absolut empfehlenswerte Tour für Familien mit Kindern. Vom Cobenzl
mit dem Kinderbauernhof über die Spielwiese beim Ghf. Jägerwiese
bis zur Habsburgwarte (Öffnungszeiten beachten!) warten etliche kindgerechte
Attraktionen.