Anfahrt & Aufstieg
Naturfreundehaus
Kolm-Saigurn (1.596 m) – Schutzhütte "Neubau"
(2.176 m) – Rojacher Hütte (2.719 m) - Hoher Sonnblick
(Zittelhaus, 3.105 m)
HU
1.450 m / GZ 4½–5 Stunden


Die
kleine, aber feine Rojacher Hütte |
Den Startpunkt
erreicht man über Matrei - Rauris - Kolm-Saigurn,
wo am Parkplatz Lenz Anger (Parkgebühr) die Bergschuhe die
Aufgabe der Reifen übernehmen. Nach 15 Minuten beim Naturfreundehaus
Kolm-Saigurn, wo eine Übernachtung anzuraten ist, wenn man
im Schutzhütte Neubau keinen freien Schlafplatz ergattert
hat. An schönen Sommer-Wochenenden straft die Antwort der Neubau-Wirte
"Mia san vui!" (= wir sind voll) die Kurzentschlossenen.
Aber was soll's, das Essen mundet auch im Naturfreundehaus Kolm-Saigurn
ausgezeichnet, Matratze ist Matratze und die paar Höhenmeter mehr
am nächsten Tag ...
... hängen
sich ordentlich an. Zuerst hübsch auf markiertem Waldweg bis zum
"Barbarafall", einem immer rauschenden Wasserschauspiel.
Dann stets bergauf, bergauf, bergauf in westlicher Richtung zum so genannten
"Radhaus", dem ehemaligen Wasserantriebs-Maschinenhaus
für den 1.500 m langen Schrägaufzug, der zu Zeiten des Goldabbaus
verwendet wurde.

Reste
früherer Goldgräbertätigkeiten
Nach einer
Stunde Pause im Naturfreundehaus "Neubau" (2.176 m). Hier
die Wegkreuzung zum Knappenhaus, Niedersachsenhaus und zur
Fraganter Scharte. Ein alter Stolleneingang und eine Info-Tafel
erinnern an Goldgräberzeiten. Ein steiniger, aber in weiten Serpentinen
angelegter Steig führt zur kleinen, aber feinen Rojacher Hütte (etwa 3 Stunden von Kolm-Saigurn, 9 Schlafplätze, bewirtschaftet).
Bierchen und fulminanter Panorama-Blick.
Nun wird's anstrengend. Weiter in mäßig schwieriger Blockkletterei
über den Südostgrat bis fast unterhalb des Sonnblickgipfels.
Einige
wenige ausgesetzte Stellen sind mit Steigbügeln, Stiften und Leitern
gesichert. Das letzte Stück des Grates kann entweder weiter geklettert
oder links über ein kurzes, aber spaltenloses Büßereis-Feld
umgangen werden. Schließlich über Schnee und Schutt zum Sonnblick-Gipfel
mit Zittelhaus und der meteorologischen Station (Historie
siehe unten). |